Aal

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Aal (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Aal die Aale
Genitiv des Aals
des Aales
der Aale
Dativ dem Aal
dem Aale
den Aalen
Akkusativ den Aal die Aale
Aal (gezeichnet)

Worttrennung:

Aal, Plural: Aa·le

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Aal (Info), Lautsprecherbild Aal (Info), Lautsprecherbild Aal (Österreich) (Info)
Reime: -aːl

Bedeutungen:

Zoologie: schlangenförmiger Süßwasser- und Meerwasserfisch aus der Ordnung der Aalartigen (Anguilliformes)
umgangssprachlich, und in Zusammensetzungen: Fisch oder Wassertier von länglicher Gestalt
Seefahrt, von U-Boot-Fahrern verwendete Bezeichnung für: Torpedo
Soldatensprache: neu eingezogener, unvereidigter Soldat, Soldat ohne Dienstgrad
junge Kalmuspflanze

Herkunft:

von germanisch *ēla, das sich aus althochdeutsch (10. Jahrhundert), mittelhochdeutsch[1][2], altsächsisch, mittelniederdeutsch āl, mittelniederländisch ael, niederländisch aal → nl, altenglisch ǣl, anglisch ēl, altnordisch āll, schwedisch ål → sv,[3] dänisch aal → da erschließen lässt. Die weitere Herkunft ist unbekannt.[3][4] Möglicherweise geht dies auf eine allerdings nur unsicher belegte indogermanische Wurzel *el(ə) oder *hel(ə) „biegen, krümmen“ (vgl. Elle, Ellenbogen) zurück.[5] Grimms Wörterbuch vermutet einen Ursprung aus ahal (weil Luther noch ahl schreibt).[6]

Synonyme:

Torpedo
Brenner, Rotarsch, Sprutz, Zecke

Verkleinerungsformen:

Älchen

Oberbegriffe:

aalartige Fische (Anguilliformes), Echte Aale (Anguillidae), Knochenfisch, Fisch, Wirbeltier, Tier, Lebewesen
Wassertier, Tier, Lebewesen
Waffe, Waffensystem
Soldat, Mannschaft, Mannschaftsdienstgrad

Unterbegriffe:

Blankaal, Breitkopfaal, Entenschnabelaal, Essigaal, Flussaal, Fressaal, Gelbaal, Glasaal, Grubenaal, Kulpaal, Langhalsaal, Meeraal, Parasitenaal, Räucheraal, Sägezahn-Schnepfenaal, Sandaal, Schlangenaal, Schnepfenaal, Silberaal, Sommeraal, Spickaal, Spitzkopfaal, Steigaal, Suppenaal[2], Tiefseeaal, Wurmaal
Sandaal, Schleimaal, Seeaal, Zitteraal

Beispiele:

Er hatte einen sehr großen Aal gefangen.
Auf der Silberplatte lagen geräucherter Aal und Graved Lachs.
„Er begann den Aal zu putzen und schnitt ihn in Stücke.“[7]
„Der Aal bewegt sich wie eine Schlange, sein Hinterteil ist immer ganz woanders als sein Vorderteil.“[8]
Meinst du, Freund der Tiere, man könnte Aal dazu sagen?
„Als mir der Torpedo endlich klar gemeldet wurde, gingen wir auf Gefechtskurs und nach Erreichen der Schussposition gab ich den Befehl ‚Torpedo los!‘ Der Aal verließ vorbildlich das Rohr, wurde dabei illegal vom I. Wachoffizier fotografiert und tauchte elegant ins Wasser.“[9]
Da zeigten es aber die Altgedienten den Aalen.
Zu jungen Kalmuspflanzen sagte Ehrenfried immer Aal und Herta ärgerte das.

Redewendungen:

sich winden wie ein Aal – versuchen, sich aus einer unangenehmen Situation (meist mit Ausreden) zu befreien
glatt wie ein Aal sein – nichts von sich preisgeben; für alles eine Ausrede haben; (siehe auch: aalglatt sein)
den Aal beim Schwanz fassen – sich nutzlos mühen

Sprichwörter:

wer den Aal hält am Schwanz, hat ihn weder halb noch ganz

Charakteristische Wortkombinationen:

ein armlanger / dicker / fetter Aal; blauer / grüner Aal; Aal in / mit Dillsoße; Aal in Aspik; Spreewälder Aal; den Aal auf dem Fischmarkt / Markt kaufen; einen Aal ausnehmen / braten / dünsten / essen / fangen / fischen / greifen / kochen / ködern / räuchern / stechen; einem Aal nachstellen übertragen: dünn wie ein Aal sein

Wortbildungen:

Adjektive: aalähnlich, aalartig, aalglatt, aalgleich, aalhaft, aalig
Verben: (sich) aalen
Substantive: Aalbaum, Aalbeere, Aalbestand, Aalbricke, Aalbutt, Aaleisen, Aaler[2], Aalfang, Aalfett, Aalfisch, Aalfischer, Aalfischerei, Aalflete, Aalflitte, Aalflöße, aalförmig, Aalfrau, Aalgabel, Aalgift, Aalglippe, Aalgraben, Aalhamen, Aalhaut, Aalkasten, Aalkiste, Aalkorb, Aalkrähe, Aalleiter, Aalmolch, Aalmöwe, Aalmutter, Aalnetz, Aalpuppe, Aalquappe, Aalräucherei, Aalraupe, Aalreuse, Aalrinne, Aalrute, Aalrutte, Aalsack, Aalschlange, Aalschokker, Aalschnur, Aalspeer, Aalstachel, Aalstechen, Aalstecher, Aalsteige, Aalstreif, Aalstreifen, Aalstrich, Aalsuppe, Aaltierchen, Aaltreppe, Aalverwandter, Aalwanderung, Aalwehr, Aalwels

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Aal
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Aal
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Aal
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAal
The Free Dictionary „Aal
Duden online „Aal
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Aal
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Aal“ auf wissen.de
wissen.de – Lexikon „Aale
Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Aal
Goethe-Wörterbuch „Aal
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Aal
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. In zehn Bänden. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. 1. Band A–Bedi, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1999, ISBN 3-411-04743-7, DNB 96540756X, Seite .
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite .
ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht und Kulturelle Angelegenheiten (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Mit den neuen amtlichen Regeln. 39. neubearbeitete Auflage. ÖBV, Pädag. Verl., Wien 2001, ISBN 3-209-03116-9 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy), Seite 21
Renate Wahrig-Burfeind: Brockhaus Wahrig Deutsches Wörterbuch. Mit einem Lexikon der Sprachlehre. In: Digitale Bibliothek. 9., vollständig neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. wissenmedia in der inmedia ONE GmbH, Gütersloh/München 2012, ISBN 978-3-577-07595-4 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Aal«.
Dr. Gerhard Wahrig et al.: Das Große Deutsche Wörterbuch. Verlag für Wissen und Bildung, Rheda 1966, Spalte 253
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion unter der Leitung von Günther Drosdowski (Herausgeber): Brockhaus-Enzyklopädie. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Band 26: Deutsches Wörterbuch I, A–GLUB, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1995, ISBN 3-7653-1126-X, DNB 943161819, Seite 51.
Lutz Mackensen: Deutsches Wörterbuch. Lizenzausgabe für die Herder-Buchgemeinde Auflage. Südwest Verlag, München 1980, Seite 1
Klaus-Peter Möller: Der wahre E. Ein Wörterbuch der DDR-Soldatensprache. 2., durchgesehene und erweiterte Auflage. Lukas Verlag, 2000, ISBN 978-3-931836-22-1, Stichwort »Torpedo«, Seite 268.
Matthias Rogg; Militärgeschichtliches Forschungsamt (Herausgeber): Armee des Volkes? Militär und Gesellschaft in der DDR. Ch. Links Verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-86153-478-5, Seite 332, unter: 297„1. DJH: Glatter “
Klaus-Peter Möller: Der wahre E. Ein Wörterbuch der DDR-Soldatensprache. 2., durchgesehene und erweiterte Auflage. Lukas Verlag, 2000, ISBN 978-3-931836-22-1, Stichwort »Aal«, Seite 34.
Johann Andreas Schmeller: Bayerisches Wörterbuch. Erster Theil, J.G. Cotta’sche Buchhandlung, Stuttgart/Tübingen 1827 (Google Books), Spalte 55 „Al“

Quellen:

  1. Johann Andreas Schmeller: Bayerisches Wörterbuch. Erster Theil, J.G. Cotta’sche Buchhandlung, Stuttgart/Tübingen 1827 (Google Books), Spalte 55
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 Kommission für Mundartforschung (Herausgeber): Bayerisches Wörterbuch. 1. Auflage. Band 1 (A–Bazi), R. Oldenburg Verlag, München 2002, ISBN 3-486-56629-6 (enthält die Hefte 1–8, erschienen 1995 bis 2002), Spalte 5 f. „Aal“
  3. 3,0 3,1 Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 1. Auflage. Akademie-Verlag, Berlin 1989, ISBN 3-05-000626-9, Seite 1
  4. Wahrig-Redaktion (Herausgeber): Wahrig, Herkunftswörterbuch. 5. Auflage. Wissenmedia, Gütersloh und München 2009, ISBN 978-3-577-07585-5, Seite 15
  5. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 1
  6. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Aal
  7. Johannes Mario Simmel: Es muß nicht immer Kaviar sein. Mit auserlesenen Kochrezepten des Geheimagenten wider Willen. Nikol, Hamburg 2015, ISBN 978-3-86820-292-2, Seite 623. Erstveröffentlichung Zürich 1960.
  8. Hanns-Josef Ortheil: Die Moselreise. Roman eines Kindes. 1. Auflage. btb Verlag, München 2012, ISBN 978-3-442-74417-6, Seite 35. Entstanden 1963.
  9. Dieter Flohr: 1. digitale Auflage, Berlin 2014, Steffen Verlag, ISBN 3942477831, ohne Seitenangabe
  10. Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „ἔγχελυς“.
  11. 11,0 11,1 Mundartnahe Umschrift nach Richard S. Harrell; compiled by Thomas Fox, Mohammed Abu-Talib, with the assistance of Ahmed Ben Thami, Allal Chreibi, Habiba Kanouni, Ernest Ligon, Mohammed Mekaoui (Herausgeber): A Dictionary of Moroccan Arabic. Moroccan–English. Georgetown University Press, Washington, D.C. 1966, Stichwort »nun, n.u. -a«, Seite 105.
  12. 12,0 12,1 12,2 Mundartnahe Umschrift nach Harvey Sobleman, Richard S. Harrell; compilation by Thomas Fox, Alan McAninch, Allal Chreibi, Majid Soussane, Mohamed Neheiri (Herausgeber): A Dictionary of Moroccan Arabic. English–Moroccan. Georgetown University Press, Washington, D.C. 1963, Stichwort »eel«, Seite 62.
  13. 13,0 13,1 Francisco Moscoso García: Diccionario español – árabe marroquí. Junta de Andalucía, Dirección General de Coordinación de Políticas Migratorias, Sevilla 2005, ISBN 84-689-2464-4, Stichwort »anguila«, Seite 34.
  14. Hans Wehr, unter Mitwirkung von Lorenz Kropfitsch: Arabisches Wörterbuch für die Schriftsprache der Gegenwart. Arabisch - Deutsch. 5. Auflage. Otto Harrassowitz, Wiesbaden 1985, ISBN 3-447-01998-0, DNB 850767733, Stichwort »ثعبان‎«, Seite 152.
  15. 15,0 15,1 15,2 Götz Schregle, unter Mitwirkung von Fahmi Abu l-Fadl, Mahmoud Hegazi, Tawfik Borg, Kamal Radwan: Deutsch-Arabisches Wörterbuch. Otto Harrassowitz, Wiesbaden 1974, ISBN 3-447-01615-9, Stichwort »Aal«, Seite 1.
  16. Hans Wehr, unter Mitwirkung von Lorenz Kropfitsch: Arabisches Wörterbuch für die Schriftsprache der Gegenwart. Arabisch - Deutsch. 5. Auflage. Otto Harrassowitz, Wiesbaden 1985, ISBN 3-447-01998-0, DNB 850767733, Stichwort »سمك‎«, Seite 599.
  17. El-Said Badawi, Martin Hinds: A Dictionary of Egyptian Arabic. Arabic-English. Librairie du Liban, Beirut 1986, Stichwort »دكتور‎«, Seite 297.
  18. 18,0 18,1 Mundartnahe Umschrift nach Leonhard Bauer, unter Mitwirkung von Anton Spitaler (Herausgeber): Deutsch-arabisches Wörterbuch der Umgangssprache in Palästina und im Libanon. Wörterbuch der arabischen Umgangssprache. Deutsch - Arabisch. 2., erweiterte und verbesserte Auflage. Otto Harrassowitz, Wiesbaden 1957, DNB 450262200, Stichwort »Aal«, Seite 1.
  19. Hans Wehr, unter Mitwirkung von Lorenz Kropfitsch: Arabisches Wörterbuch für die Schriftsprache der Gegenwart. Arabisch - Deutsch. 5. Auflage. Otto Harrassowitz, Wiesbaden 1985, ISBN 3-447-01998-0, DNB 850767733, Stichwort »انكليس‎«, Seite 50.
  20. Karl Stowasser, Moukhtar Ani (Herausgeber): A Dictionary of Syrian Arabic. English–Arabic. Georgetown University Press, Washington, D.C. 2004 (Georgetown classics in Arabic language and linguistics), ISBN 1-58901-105-8, Stichwort »eel«, Seite 76.
  21. 21,00 21,01 21,02 21,03 21,04 21,05 21,06 21,07 21,08 21,09 21,10 Wilhelm Meyer-Lübke: Romanisches etymologisches Wörterbuch. 6. Auflage. Carl Winter Universitätsverlag, Heidelberg 1992, ISBN 3-533-01394-4, DNB 920198104 (unveränderter Nachdruck der 3. Auflage) 461. „anguīlla“
  22. Bosworth-Toller Anglo-Saxon Dictionary: „Aal
  23. Vocabolario on line, Treccani: „capitone1
  24. Giuseppe Biundi: Dizionario siciliano-italiano. Presso i fratelli Pedone Lauriel Editori, Palermo 1857, Seite 27 (Zitiert nach Google Books).
  25. Giuseppe Biundi: Dizionario siciliano-italiano. Presso i fratelli Pedone Lauriel, Palermo 1857, Seite 70 (Zitiert nach Google Books).
  26. elgalepin.com „bixat
  27. elgalepin.com „bixata
  28. elgalepin.com „bixato
  29. wadoku.de „イール
  30. wadoku.de „
  31. wadoku.de „手巾
  32. Eugeniusz Gòłąbk: Słownik polsko-kaszubski / Słowôrz pòlskò-kaszëbsczi. Tom Ⅱ: N–Ż, 2011, Seite 1275 (E-Book; URL: PDF 11,2 MB).
  33. Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 8. Auflage. Hannover 1913 (Nachdruck Darmstadt 1998): „anguilla“ (Zeno.org)
  34. Hermann Frischbier: Preußisches Wörterbuch. Ost- und westpreußische Provinzialismen in alphabetischer Folge. Erster Band: A — K, Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin (Adolph Enslin), Berlin 1882, Seite 1 f., Stichwort »Aal«.
  35. Dr. Friedrich Lorentz: Slovinzisches Wörterbuch. Zweiter Teil. P—Z. Orts- und Personennamen. Nachträge. Unsichere Wörter, Изданіе Отдѣленія Русскаго Языка и Словесности Императорской Академія Наукъ/Buchdruckerei der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, St. Petersburg 1912 (Digitalisat), Seite 1275.
  36. 36,0 36,1 36,2 36,3 36,4 36,5 36,6 Nach Josef Müller (Bearbeiter und Herausgeber), ab Band Ⅶ herausgegeben von Karl Meisen, Heinrich Dittmaier und Matthias Zender: Rheinisches Wörterbuch. 9 Bände. Bonn und Berlin 1928–1971, Stichwort „Aal“.
    Die Transkription nach Teuthonista wurde an die in diesem Projekt übliche der IPA angeglichen.
  37. Online-Wörterbuch der Akademie för uns kölsche Sproch, Stichwort »Ööl« (URL, abgerufen am 01. Januar 2015).
  38. Nach Friedrich Maurer (Begründer); nach den vorarbeiten von Friedrich Maurer, Friedrich Stroh und Rudolf Mulch bearbeitet von Rudolf Mulch: Südhessisches Wörterbuch. Band Ⅰ: A—D, N. G. Elwert Verlag, Marburg 1965–1968, ISBN 3-7708-0388-4 (Gesamtwerk), DNB 955861691 (Digitalisat des LAGIS), Stichwort »Aal«, Spalte 2.
    Die Transkription nach Teuthonista wurde an die in diesem Projekt übliche der IPA angeglichen.
  39. 39,0 39,1 39,2 Nach Ernst Christmann (Begründer), fortgeführt von Julius Krämer, bearbeitet von Rudolf Post; unter Mitarbeit von Josef Schwing und Sigrid Bingenheimer: Pfälzisches Wörterbuch. 6 Bände und ein Beiheft. Stuttgart 1965–1998, Stichwort „Aal“.
    Die Transkription nach Teuthonista wurde an die in diesem Projekt übliche der IPA angepasst.
  40. Nach S.S. Haldeman: Pennsylvania Dutch. A dialect of South German with an infusion of English. Reformed Church Publication Board, Philadelphia 1872, Stichwort »§ 7. Vowel Changes«, Seite 13.
  41. Nach Ernst Martin, Hans Lienhart: Wörterbuch der elsässischen Mundarten. Erster Band, Walter de Gruyter, Berlin 1974, ISBN 3-11-003338-0 (Fotomechanischer Nachdruck der Ausgabe Trübner, Straßburg 1899), Stichwort »Al«, Seite 28.
    Dort als »Al«, »Ôl« und »Ûl« umschrieben.
  42. Nach Lothringisches Wörterbuch „Äl
    Die Transkription nach Teuthonista wurde an die in diesem Projekt übliche der IPA angepasst.
  43. 43,0 43,1 43,2 Eberhard Kranzmayer et al.: Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich. In: Österreichische Akademie der Wissenschaften (Herausgeber): Bayerisch-österreichisches Wörterbuch. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien, Seite 123 „Âl“
    Die Transkription nach Teuthonista wurde an die in diesem Projekt übliche der IPA angepasst.
  44. Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 8. Auflage. Hannover 1913 (Nachdruck Darmstadt 1998): „anguilla“ (Zeno.org)

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Aar, Aas, Ahl, Ahle, All, alle, AAL, Mal, mal, Saal, Tal, Wahl, Wal


Singular m Singular f Plural
Nominativ der Aal
(Aal)
die Aal
(Aal)
die Aals
Genitiv des Aal
des Aals
Aals
der Aal
(Aal)
der Aals
Dativ dem Aal
(Aal)
der Aal
(Aal)
den Aals
Akkusativ den Aal
(Aal)
die Aal
(Aal)
die Aals
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen
geographische Verteilung des Nachnamens Aal in Deutschland

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Aal“ – für männliche Einzelpersonen, die „Aal“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Aal“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Aal“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Aal, Plural: Aals

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Aal (Info)
Reime: -aːl

Bedeutungen:

unterdurchschnittlich häufig auftretender, deutscher und niederländischer Nachname, Familienname häufigstes Vorkommen in Deutschland im Kreis Kleve in Nordrhein-Westfalen); auch mit Namenzusatz de

Herkunft:

Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Entstehung:
  1. verschliffenes Adal, einer Kurzform zu Personennamen mit dem Bildungselement Adel, althochdeutsch adal „Geschlecht, Adel“ wie Adalbrecht, Adalhari oder Adalwin.[1]
  2. Berufsübername für einen Aalfischer[2][3]
  3. Übernamen für jemanden, der einem Aal in Aussehen oder Verhalten glich
  4. oberdeutscher Berufsübername für einen Schuster[2] zu mittehochdeutsch āle „Ahle“

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

Johannes Aal (~1500–1551), Schweizer Theologe, Komponist und Dramatiker

Beispiele:

Herr Aal heiratete Frau Müller im Mai. Nun heißt er Aal und sie Müller-Aal.
Heute sind wir bei Aals zu Besuch.
Aal?! Vortreten!“
Der Aal ist's gewesen und die Aal hat's verpetzt.
Frau Aal ist ein Genie im Verkauf.
Herr Aal wollte uns kein Interview geben.
Die Aals kommen heute von Wangerooge.
Der Aal trägt nie die Schals, die die Aal ihm strickt.
Das kann ich dir aber sagen: „Wenn die Frau Aal kommt, geht der Herr Aal.“
Aal kommt und geht.
Aals kamen, sahen und siegten.
Wikipedia-Artikel „Aal
Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2000, ISBN 3-411-70851-4, Seite 74
Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4, Seite 82 „ADEL“
Josef Karlmann Brechenmacher: Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. A-J. Zweite, von Grund auf neu gearbeitete Auflage. C. A. Starke, Limburg a. d. Lahn 1957, Seite 1
Verein für Computergenealogie: MetasucheAal
„Aal“ bei Geogen Deutschland 3.2 Online. Bei Geogen Deutschland v4: „Aal“
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAal
„Aal“ bei forebears.io
„Aal“ bei verwandt.de
„Aal“ bei whitepages.com (englisch)

Quellen:

  1. Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4
  2. 2,0 2,1 Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2000, ISBN 3-411-70851-4
  3. Josef Karlmann Brechenmacher: Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. A-J. Zweite, von Grund auf neu gearbeitete Auflage. C. A. Starke, Limburg a. d. Lahn 1957


Aal (Dänisch)

Aal ist eine alte Schreibweise von ål. Sie ist nach der dänischen Rechtschreibreform von 1948 nicht mehr korrekt. Alle Informationen befinden sich im Eintrag ål. Ergänzungen sollen bitte nur dort vorgenommen werden.