Affinität

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Affinität (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Affinität die Affinitäten
Genitiv der Affinität der Affinitäten
Dativ der Affinität den Affinitäten
Akkusativ die Affinität die Affinitäten

Worttrennung:

Af·fi·ni·tät, Plural: Af·fi·ni·tä·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Affinität (Info), Lautsprecherbild Affinität (Österreich) (Info)
Reime: -ɛːt

Bedeutungen:

Philosophie: Wesensverwandtschaft zwischen Begriffen und Vorstellungen
Chemie: Triebkraft einer chemischen Reaktion; Bindungsbestreben von Atomen oder Atomgruppen, sich miteinander zu vereinigen
Mathematik: mathematische Abbildung von Bereichen oder Räumen aufeinander, bei der bestimmte geometrische Eigenschaften erhalten bleiben
Rechtswesen: Schwägerschaft, das Verhältnis zwischen dem einen Ehegatten und den Verwandten des anderen
Soziologie: Anziehungskraft, die Menschen aufeinander ausüben
Linguistik: Ähnlichkeit zwischen unverwandten Sprachen oder semantisch ähnlichen Wörtern
allgemein: Nachbarschaft, Verwandtschaft, besonders geistige und Wesensverwandtschaft

Herkunft:

aus lateinisch affinitas → la, „Verwandtschaft, Zusammenhang“, vergleiche affin[1]

Synonyme:

Beziehung, Bezug, Verbindung, Verbundenheit, Verwandtschaft

Oberbegriffe:

affine Abbildung

Unterbegriffe:

Technikaffinität
Bindungsaffinität

Beispiele:

„Logische Affinität ist das Verhältnis der Begriffe oder Urteile, welche nicht wesentliche Merkmale gemein haben, z. B. rote Rose und rote Mütze.“[2]
„Das Neuroglobin bindet den Sauerstoff mit hoher Affinität und speichert ihn vermutlich für Zeiten eines Mangels.“[3]
Affinitäten besitzen eine Reihe von Eigenschaften, die bei Konstruktionen ausgenutzt werden können.“[4]
Einst konnte die Affinität ein Ehehindernis sein.
Als ich sie das erste Mal sah, spürte ich gleich eine Affinität zu ihr. Es war, als kannte ich sie bereits ewig.
Lexikalische Solidaritäten beruhen auf einer Affinität der semantischen Merkmale (= Bedeutungsmerkmale) der beteiligten Wörter.
Zwischen Freunden herrscht in der Regel eine große Affinität.
„Eine Affinität von Traum und Witz war Freud nicht unbekannt, als er das Buch zu schreiben begann, es fällt aber auf, wie zögernd er sie zur Sprache bringt.“[5]
„Von Anfang an ist Hoffmann sich dieser Affinität bewußt, wird sie später aber manchmal ausbauen, ohne sich Rechenschaft darüber zu geben.“[6]
„Mit ihm war Mathe eine einzige Quälerei, selbst für Leute wie mich, die eine Affinität zu Zahlen hatten.“[7]

Charakteristische Wortkombinationen:

eine Affinität zu jemandem, zu etwas verspüren

Wortbildungen:

affin
Affinograf, Affinograph

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Affinität
Duden online „Affinität
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAffinität
The Free Dictionary „Affinität
Duden Recht Schwägerschaft
Wikipedia-Artikel „Affinität“ (Begriffsklärung)
Wikipedia-Artikel „Affinität (Philosophie)
Wikipedia-Artikel „Affinität (Chemie)

Quellen:

  1. Duden online „Affinität
  2. „Affinität“, Kirchner/Michaëlis: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe, Leipzig 1907
  3. Wikipedia-Artikel „Hämoglobin
  4. Wikipedia-Artikel „Affinität (Mathematik)
  5. Jakob Hessing: Der jiddische Witz. Eine vergnügliche Geschichte. Beck, München 2020, ISBN 978-3-406-75473-9, Seite 146.
  6. Gabrielle Wittkop-Ménardeau: E. T. A. Hoffmann in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1966, ISBN 3-499-50113-9, Seite 20.
  7. Elisabeth Beer: Die Bücherjägerin. Roman. 1. Auflage. DuMont, Köln 2023, ISBN 978-3-8321- 6638-0, Seite 54.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Affinerie, Affineur, affinieren, Affinierung