Agraffe

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes Agraffe gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes Agraffe, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man Agraffe in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort Agraffe wissen müssen. Die Definition des Wortes Agraffe wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonAgraffe und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

Agraffe (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Agraffe die Agraffen
Genitiv der Agraffe der Agraffen
Dativ der Agraffe den Agraffen
Akkusativ die Agraffe die Agraffen
eine Agraffe
eine Agraffe (Bügelagraffe)

Worttrennung:

Ag·raf·fe, Plural: Ag·raf·fen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Agraffe (Info)
Reime: -afə

Bedeutungen:

Architektur: ein besonders gestalteter Schlussstein im Scheitel eines Rundbogens
Schmuck: eine Schmuckspange, die ein Gewand zusammenhalten soll
Weinbau: das kleine Drahtgeflecht, das den Korken einer verschlossenen Sekt- oder Champagnerflasche fixiert
Weinbau: ein Gegenstand zum Befestigen des Drahtrahmendrahtes am Pfahl der entsprechenden Reberziehungsmethode
Medizin: chirurgisches, zangenförmiges Instrument in der Medizin zum Zusammenhalten der Wundränder

Herkunft:

von dem französischen Substantiv agrafe → fr „der Haken, die Spange[1][2]

Synonyme:

Haftel
Vierdrahtverschluss, Muselet
Wundklammer

Unterbegriffe:

Bügelagraffe

Beispiele:

Die Agraffe ist meist deutlich größer gestaltet als die restlichen Keilsteine.
Die Agraffe soll ein Gewand oder einen Mantel zusammenhalten.
„Was die Frauen betrifft, so genügt jedem denkenden Mann sein gesunder Menschenverstand, um ihn von der Frage abzuhalten, was es mit einem geschlossenen Medaillon, einer auffällig getragenen Agraffe, einem Porträt am Armband oder an einem Ring für eine Bewandtnis habe.“[3]
„Der Kork wird mit einem Drahtbügel gesichert, der Agraffe oder Muselet (französisch) genannt wird.“[4]
„Entfernen Sie zuerst die metallene Kapsel, dann die Agraffe, das ist der Draht, der den Korken hält. Von jetzt an ist Vorsicht geboten! “[5]
„Die Agraffe dient zur Sicherung des Korkens auf der Flasche, so dass dieser sich durch den Innendruck nicht eigenständig lösen kann.“[6]
Die Agraffe verhindert, dass durch den großen Überdruck in der Sektflasche der Korken aus dem Flaschenhals hinausgetrieben wird.
Um den Drahtrahmendraht am Pfahl zu befestigen, brauchst du eine Agraffe.
Mein Chirurg hat drei Agraffen verwendet, um die Ränder meiner Wunde zusammenzufügen.

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Agraffe
Brockhaus-Enzyklopädie in vierundzwanzig Bänden. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Erster Band: A–APT, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1986, ISBN 3-7653-1101-4, DNB 860813452.
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 57, Eintrag „Agraffe“.
Kleines Wörterbuch der Architektur. Mit 113 Abbildungen. 12. Auflage. Reclam, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-15-009360-3, Seite 8, Eintrag „Agraffe“
Heinrich Laag: Kleines Wörterbuch der frühchristlichen Kunst und Archäologie. Mit einem Anhang altgriechischer Fachwörter und 100 Abbildungen. 1. Auflage. Reclam, Stuttgart 2001, ISBN 978-3-15-008633-9, Seite 16, Eintrag „Agraffe“
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Agraffe
Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 1, Spalte 40, Artikel „Agraffe“
Holger Vornholt, Joachim Grau: Wein Enzyklopädie. Mit dem Weinlexikon A-Z von Hans Ambrosi (mit Genehmigung des Gräfe und Unzer Verlag, München). Serges Medien, Köln 2001, Seite 610, Eintrag „Agraffe“
Sektkellerei Deidesheim: Korken und Agraffe
Klaus Rädle: Champagner, Seite 149, Die Entwicklung des Flaschenverschlusses (-> Agraffe), Berlin 2009, ISBN 3868053271
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Agraffe
Akademie der Wissenschaft und der Literatur Mainz: Wörterbuch der deutschen Winzersprache (WDW), Onlineversion x, dort der Artikel „Agraffe“
Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 1, Spalte 40, Artikel „Agraffe“

Quellen:

  1. Brockhaus-Enzyklopädie in vierundzwanzig Bänden. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Erster Band: A–APT, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1986, ISBN 3-7653-1101-4, DNB 860813452
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 57, Eintrag „Agraffe“.
  3. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VIII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 260.
  4. Wikipedia-Artikel „Sekt
  5. Elisabeth Bonneau: Der große GU Knigge, 2008 (Gräfe und Unzer), ISBN 3833811331, Seite 62
  6. Klaus Bellmann, Frank Himpel: Fallstudien zum Produktionsmanagement, 2008 (Gabler), ISBN 383490838X, Seite 103