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Worttrennung:
- An·schein, kein Plural
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Anschein (Info)
Bedeutungen:
- die Eigenschaft, eine Vermutung oder einen gewissen Eindruck zu erzeugen
Herkunft:
- mittelhochdeutsch anschīn „Deutlichkeit, Verständlichkeit“
Synonyme:
- Dekorum
Beispiele:
- Dem Anschein nach hat die lokale Fußballmannschaft verloren.
- „Der Totenkult war allem Anschein nach schlicht, die Beigaben deuten darauf hin, dass man die Verstorbenen für ein Weiterleben nach dem Tod ausstatten wollte.“
- „Da gab es eine Broschüre über Mesmerismus, die allem Anschein nach reichlich oft benutzt worden war.“
- „Er ist einer jener Faulpelze, die sich den Anschein zu geben verstehen, große Improvisatoren zu sein, aber ich glaube nicht einmal, daß er wirklich zu improvisieren versteht.“
Charakteristische Wortkombinationen:
- dem Anschein nach; es hat den Anschein; den Anschein erwecken
Wortfamilie:
- anscheinend
Übersetzungen
die Eigenschaft, eine Vermutung oder einen gewissen Eindruck zu erzeugen
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Anschein“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Anschein“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Anschein“
- The Free Dictionary „Anschein“
- Duden online „Anschein“
- Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Anschein“ auf wissen.de
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 7. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2011, ISBN 978-3-411-05507-4 , Stichwort „Anschein“.
- ↑ Dietmar Pieper: Das Rätsel von Jastorf. In: Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel (Herausgeber): Die Germanen. Geschichte und Mythos. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04616-1, Seite 66-75, Zitat Seite 73.
- ↑ Henry Miller: Sexus. Rowohlt, Reinbek 1974, ISBN 3-498-09282-0, Seite 279 .
- ↑ Heinrich Böll: Das Brot der frühen Jahre. Erzählung. Ullstein, Frankfurt/Main 1963, Seite 42.