Applaus

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Applaus (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Applaus die Applause
Genitiv des Applaus der Applause
Dativ dem Applaus den Applausen
Akkusativ den Applaus die Applause

Anmerkung:

Der Plural ist selten.[1]

Worttrennung:

Ap·plaus, Plural: Ap·plau·se

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Applaus (Info)
Reime: -aʊ̯s

Bedeutungen:

Beifallsbekundung, insbesondere durch Klatschen mit den Händen

Herkunft:

Mitte des 18. Jahrhunderts von spätlateinisch applausus → la „das Beifallklatschen“ entlehnt, dem Substantiv zu applaudere → la „klatschen“, von lateinisch ad → la „zu“ und plaudere → la „mit den Flügeln/ der flachen Hand schlagen“ mit Konsonantenassimilation. Das Wort wurde zuvor und auch zeitgleich seit dem 17. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts in der Form „Applausus“ verwendet.[2]

Synonyme:

Akklamation, Anerkennung, Anklang, Beifall, Echo, Glückwunsch, Gratulation, Händeklatschen, Huldigung, Jubel, Klatschen, Laudatio, Lob, Ovation, Tusch, Zuruf

Gegenwörter:

Buhruf

Oberbegriffe:

Publikumsreaktion

Unterbegriffe:

Extraapplaus, Schlussapplaus, Szenenapplaus, Zwischenapplaus

Beispiele:

Als der Violinvirtuose sich mehrmals verneigte, wurde er mit Applaus überschüttet.
„Also beschlossen wir, uns ebenfalls nicht lumpen zu lassen, gaben am Abend alles, was wir hatten, und bekamen am Ende unverhofft starken Applaus.[3]
„Der Applaus wurde noch heftiger.“[4]
„Achtmal unterbricht der Applaus Lumumbas Ansprache.“[5]
„Unter tosendem Applaus betrat eine Sopransängerin die Bühne.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

Applaus bekommen, erhalten, ernten, geben, spenden
anhaltender, bedachter, frenetischer, großer, minutenlanger, tosender, stürmischer Applaus
jemanden unter Applaus empfangen
jemanden mit Applaus begrüßen
Bühnebegeistert, branden, danken, Delegierte, donnern, freundlich, Jubel, Pfiffe, Publikum, Rede, Saal, stehend, Zugabe, Zuhörer, Zuschauer

Wortbildungen:

applaudieren

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Applaus
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Applaus
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Applaus
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalApplaus
Duden online „Applaus

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Applaus“.
  2. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „applaudieren“.
  3. Jan Josef Liefers: Soundtrack meiner Kindheit. Rowohlt, Reinbek 2011, ISBN 978-3-499-62592-3, Seite 280.
  4. François Garde: Was mit dem weißen Wilden geschah. Roman. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66304-8, Seite 182. Französisches Original „Ce qu'il advint du sauvage blanc“ 2012. weißen Wilden im Titel kursiv.
  5. Reymer Klüver: Die letzten Tage des Patrice Lumumba. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014, Seite 140-151, Zitat Seite 142.
  6. Fiston Mwanza Mujila: Tram 83. Zsolnay, Wien 2016, ISBN 978-3-552-05797-5, Seite 84. Französisches Original 2014.