Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes
Arbeitnehmer gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes
Arbeitnehmer, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man
Arbeitnehmer in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort
Arbeitnehmer wissen müssen. Die Definition des Wortes
Arbeitnehmer wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
Arbeitnehmer und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Nebenformen:
- Arbeitsnehmer
Worttrennung:
- Ar·beit·neh·mer, Plural: Ar·beit·neh·mer
Aussprache:
- IPA: ,
- Hörbeispiele: —, Arbeitnehmer (Info)
- Reime: -eːmɐ
Bedeutungen:
- jemand, der bei einer Firma eingestellt ist und für seine Arbeit bezahlt wird
Herkunft:
- Determinativkompositum aus den Substantiven Arbeit und Nehmer. Ursprünglich im 17. und 18. Jahrhundert für Dienstbotenverhältnisse verwendet (Dienstnehmer), erst im 19. Jahrhundert als Begriffspaar Arbeitgeber und Arbeitnehmer auch in Rechtstexten zur Bezeichnung von Lohnarbeitsverhältnissen übernommen und von dort in die Alltagssprache gewandert.[1]
Synonyme:
- Angestellter, Arbeiter, Beschäftigter, Gehaltsempfänger, Lohnempfänger
Gegenwörter:
- Arbeitgeber, Selbstständiger
Weibliche Wortformen:
- Arbeitnehmerin
Beispiele:
- Der Aufschwung ist da – doch die Masse der Arbeitnehmer hat davon wenig.
- „Immer seltener fehlen Arbeitnehmer wegen Rückenschmerzen, Herzleiden oder Magenproblemen.“[2]
- „Arbeitsrecht ist das Sonderrecht der abhängigen Arbeitnehmer. So sieht es die übliche Definition. … Arbeitsrecht gerade der abhängigen Arbeitnehmer weist auf unerledigte Emanzipationsprozesse (‚Abhängigkeit‘) und verrät in der terminologischen Rollenvertauschung (der ‚Arbeitnehmer‘ nimmt nicht, sondern gibt, der ‚Arbeitgeber‘ gibt nicht, sondern nimmt Arbeit im Sinne von Leistung) die gesellschaftlichen Machtverhältnisse solcher Abhängigkeit (der ‚Arbeitnehmer‘ nimmt, der ‚Arbeitgeber‘ gibt Arbeit im Sinne von Arbeitsgelegenheit).“[3]
- „Für alle Angestellten, Arbeiter und Beamten ist ein einheitliches Arbeitsrecht zu schaffen. Im Rahmen dieses Arbeitsrechts können Gesamtvereinbarungen nur zwischen den Gewerkschaften und den Unternehmungen oder ihren Vertretungen abgeschlossen werden. Sie schaffen verbindliches Recht, das grundsätzlich nur zugunsten der Arbeitnehmer abbedungen werden kann.“[4]
- „Jeder Arbeitnehmer, der in Deutschland in der Privatwirtschaft arbeitet, lebt vom Kapitalismus.“[5]
Wortbildungen:
- Adjektive: arbeitnehmerfreundlich
- Substantive: Arbeitnehmeranteil, Arbeitnehmerfreibetrag, Arbeitnehmerorganisation, Arbeitnehmerschaft, Arbeitnehmerseite, Arbeitnehmerveranlagung, Arbeitnehmervertreter, Arbeitnehmervertretung
Übersetzungen
jemand, der bei einer Firma eingestellt ist und für seine Arbeit bezahlt wird
- Wikipedia-Artikel „Arbeitnehmer“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Arbeitnehmer“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Arbeitnehmer“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Arbeitnehmer“
- The Free Dictionary „Arbeitnehmer“
- Duden online „Arbeitnehmer“
- Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Arbeitnehmer“ auf wissen.de
- wissen.de – Lexikon „Arbeitnehmer“
- Wahrig Synonymwörterbuch „Arbeitnehmer“ auf wissen.de
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Arbeitnehmer“
Quellen:
- ↑ Roland Karassek: "Arbeitnehmer" und "Arbeitgeber" - eine begriffsgeschichtliche Spurensuche, in: Arbeit – Bewegung – Geschichte. Zeitschrift für Historische Studien, Heft II/2017, S. 106-127.
- ↑ Markus Dettmer, Samiha Shafy, Janko Tietz: Volk der Erschöpften. In: DER SPIEGEL, Heft 4, 2011, Seite 114-122, Zitat Seite 116.
- ↑ Rudolf Wiethölter: Wirtschafts- und Arbeitsrecht. XV. Arbeitsvertragsrecht. In: Ders. (Hrsg.). Rechtswissenschaft. Funk-Kolleg. Fischer-Bücherei. Oktober 1968. Seite 281.
- ↑ Verfassung des Landes Hessen vom 29. Oktober 1946. Artikel 29.
- ↑ Eric T. Hansen mit Astrid Ule: Die ängstliche Supermacht. Warum Deutschland endlich erwachsen werden muss. Lübbe, Köln 2013, ISBN 978-3-431-03874-3, Seite 156.