Argusauge

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Argusauge (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Argusauge die Argusaugen
Genitiv des Argusauges der Argusaugen
Dativ dem Argusauge den Argusaugen
Akkusativ das Argusauge die Argusaugen

Worttrennung:

Ar·gus·au·ge, Plural: Ar·gus·au·gen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Argusauge (Info)

Bedeutungen:

gehoben, meist im Plural, meist in Wendungen: sehr aufmerksamer Blick; scharfes, sehr gutes Auge

Herkunft:

Das Wort geht auf den Riesen Argus der griechischen Mythologie zurück, welcher hundert Augen am Körper hatte.[1] Das Wort ist seit dem 17. Jahrhundert belegt.[2]

Beispiele:

„Sein Benehmen blieb nicht lange dem Argusauge des Publikums verborgen; man fing an, die Köpfe zu schütteln;“[3]
Mit Argusaugen blicken die Börsianer auch in der kommenden Woche auf die Geschäftszahlen aus USA und Europa.“[4]
„Ganz offiziell begann nun die Rennkarriere von "Mick Schumacher". Seitdem steht er im Fokus der Medien. Jeder Schritt seiner Juniorenkarriere wurde mit Argusaugen verfolgt.“[5]
„Die DDR-Organe verfolgten das Treiben vor „ihrem“ Brandenburger Tor mit Argusaugen.[6]
„Insbesondere die für die Finanzierung verantwortlich zeichnenden Abgeordneten bzw. Senatorinnen und Senatoren zuständiger Kongressausschüsse bewachen mit Argusaugen ihre Einflussbereiche, die auch helfen, ihre Wiederwahl zu sichern.“[7]
„Seine Frau beobachtet den Vorgang mit Argusaugen.[8]
„Carla dreht und wendet den Kopf und sucht den Raum mit Argusaugen ab.“[9]
„Das Smartphone wird mit Argusaugen bewacht, und sobald sich der Partner oder die Partnerin dem Telefon auch nur nähert, steigt Panik auf.“[10]
„Die anderen Sachen waren in der nächsten Stadt geblieben, wir fanden sie unversehrt wieder und behüteten sie jetzt mit Argusaugen.[11]

Charakteristische Wortkombinationen:

etwas mit Argusaugen beobachten, etwas mit Argusaugen bewachen, mit Argusaugen wachen

Wortbildungen:

argusäugig

Übersetzungen

Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 24. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-70924-3
Wikipedia-Artikel „Argusauge
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Argusaugen
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalArgusauge
The Free Dictionary „Argusaugen
Deutsche Welle, Deutsch lernen - Wort der Woche: Fabian Weiss: Die Argusaugen. In: Deutsche Welle. 22. April 2022 (Text und Audio zum Download, Dauer: 01:31 mm:ss, URL, abgerufen am 30. Juni 2019).

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Argusaugen
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Argusaugen“, Seite 58.
  3. „Kleine Schriften 3“, von Jacob Burckhardt, Elisabeth Oeggerli, C.H.Beck, 2008
  4. „Dax-Ausblick: "Hausse geht weiter"“, handelsblatt, 16.07.2005
  5. Mark Hallam: Mick Schumacher: Der verschobene Sprung ins Formel-1-Rampenlicht. In: Deutsche Welle. 9. Oktober 2020 (URL, abgerufen am 30. Juni 2022).
  6. Krijn Thijs: Klopfzeichen und Feierkonkurrenz. bpb.de, Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn, Deutschland, 9. Oktober 2017, abgerufen am 30. Juni 2022.
  7. Josef Braml: Konkurrenz und Kontrolle: horizontale Gewaltenteilung. bpb.de, Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn, Deutschland, 23. Dezember 2021, abgerufen am 30. Juni 2022.
  8. Steffen Möller: Expedition zu den Polen. Eine Reise mit dem Berlin-Warszawa-Express. Malik, München 2012, Seite 154. ISBN 978-3-89029-399-8.
  9. Lilo Weber: Wo Blicke tanzen können. In: NZZOnline. 3. Juli 2009, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 30. Juni 2022).
  10. Michael Frantze: Untreue Partner – Mitnichten geht es bei Affären immer nur um Sex. rp-online.de, RP Digital GmbH, Düsseldorf, Deutschland, 4. Juni 2020, abgerufen am 30. Juni 2022.
  11. Franziska Gräfin zu Reventlow: Das feindselige Gepäck. In: Projekt Gutenberg-DE. (URL, abgerufen am 30. Juni 2022).