Aufzug

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Aufzug (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Aufzug die Aufzüge
Genitiv des Aufzugs
des Aufzuges
der Aufzüge
Dativ dem Aufzug
dem Aufzuge
den Aufzügen
Akkusativ den Aufzug die Aufzüge
ein Aufzug

Worttrennung:

Auf·zug, Plural: Auf·zü·ge

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Aufzug (Info)

Bedeutungen:

Transportmittel zum Auf- und Abtransportieren
in sich geschlossener aus mehreren Auftritten bestehender Teil eines Dramas
Vorgang, aufzukommen/sich zu nähern
Art der Kleidung
historisch: sichtbare Erhebung einer Festung über dem Horizont

Herkunft:

mittelhochdeutsch ūfzuc „Vorrichtung zum Aufziehen; Verzögerung, Verzug; Einfluss“; andere Bedeutungen erst neuhochdeutsch[1]

Synonyme:

Elevator, Fahrstuhl, Lift
Akt
Anzug, Anrücken, Aufziehen, Herankommen
Aufmachung

Oberbegriffe:

Hebevorrichtung, Transportmittel

Unterbegriffe:

Gepäckaufzug, Güteraufzug, Kundenaufzug, Lastenaufzug, Materialaufzug, Personalaufzug, Personenaufzug, Seilaufzug, Speiseaufzug, Warenaufzug

Beispiele:

Wir sind mit dem Aufzug steckengeblieben.
„Mit dem Aufzug fuhren sie hinauf und direkt in den Nachtclub hinein.“[2]
„Der Aufzug erhebt sich flüsternd zu einem prächtigen Apartment über der Avenue Foch.“[3]
„Ich fing an zu lachen und hörte erst damit auf, als Ramin mich im Aufzug an die Wand drückte und küsste.“[4]
„Der Aufzug hatte auf der dritten Etage länger gehalten, jetzt wurde die Vier rot, die Fünf, ich riß die Tür auf und trat vor Erstaunen einen Schritt zurück.“[5]
Er stirbt schon im ersten Aufzug.
Nach dem Aufzug der Regenwolken wurde es spürbar milder.
In dem Aufzug kommst du mir nicht ins Haus!
„Es ist nicht ihre Schuld, dass sie ihn in diesem Aufzug empfängt.“[6]
„Der Aufzug der Brustwehre ist als ein Minimum so bestimmt, dass das Glacis eine rasante Bestreichung erhält und der gedeckte Weg eingesehen ist.“[7]
„Wo der Aufzug der Festungswerke nichts anders ist, als ihre Höhe über den Horizont des Erdreiches,.“[8]

Charakteristische Wortkombinationen:

Aufzüge und Fahrtreppen, Aufzüge und Rolltreppen

Wortbildungen:

Aufzugbau/Aufzugsbau, Aufzugführer, Aufzugsanlage, Aufzugschacht/Aufzugsschacht, Aufzugsschlüssel, Aufzugstür

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Aufzug
Wikipedia-Artikel „Fachbegriffe_Festungsbau#A
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Aufzug
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Aufzug
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAufzug
The Free Dictionary „Aufzug
Duden online „Aufzug

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort ziehen.
  2. Henning Mankell: Der Sandmaler. Roman. Paul Zsolnay Verlag, München 2017, ISBN 978-3-552-05854-5, Seite 84. Schwedisches Original 1974.
  3. James Salter: Ein Spiel und ein Zeitvertreib. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22440-2, Seite 22.
  4. Nava Ebrahimi: Sechzehn Wörter. Roman. btb, München 2019, ISBN 978-3-442-71754-5, Seite 280.
  5. Heinrich Böll: Ansichten eines Clowns. Roman. Insel, Leipzig 1990, ISBN 3-7351-0161-5, Seite 159.
  6. Mechtild Borrmann: Grenzgänger. Die Geschichte einer verlorenen deutschen Kindheit. Roman. Droemer, München 2019, ISBN 978-3-426-30608-6, Seite 39.
  7. Permanente Fortification und Festungskrieg, Band 2, 1873. Abgerufen am 7. November 2019.
  8. Abhandlung über die Befestigungskunst, Band 2, 1801. Abgerufen am 7. November 2019.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Abzug