Augenblick

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Augenblick (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Augenblick die Augenblicke
Genitiv des Augenblicks
des Augenblickes
der Augenblicke
Dativ dem Augenblick
dem Augenblicke
den Augenblicken
Akkusativ den Augenblick die Augenblicke

Worttrennung:

Au·gen·blick, Plural: Au·gen·bli·cke

Aussprache:

IPA: , [1], , [2]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Augenblick (Info), —, Lautsprecherbild Augenblick (Info), —
Reime: -ɪk

Bedeutungen:

kurze Dauer, Moment

Herkunft:

schon im Mittelhochdeutschen ist ougenblick „(schneller) Blick der Augen“ bezeugt, vom 13. Jahrhundert an auch mit der Bedeutung „ganz kurze Zeitspanne“[3]
strukturell: Determinativkompositum aus dem Substantiv Auge, dem Fugenelement -n und dem Substantiv Blick

Synonyme:

Moment

Sinnverwandte Wörter:

Nu

Gegenwörter:

Weile; Ewigkeit

Oberbegriffe:

Zeitpunkt, Zeitspanne

Beispiele:

In diesem Augenblick gefror mir das Blut in den Adern.
Einen Augenblick, bitte!
In dem Augenblick, in dem ich sie sah, wusste ich, dass etwas nicht stimmte.
Sie erreichte im letzten Augenblick noch ihren Zug.
„In seinem Amtszimmer angekommen, setzt sich der Bürgermeister einen Augenblick in seinen Sessel und denkt nach.“[4]
„Einen Augenblick später wurde meine Zellentür aufgerissen.“[5]
„Von diesem mystischen Augenblicke an nehmen die Ereignisse einen tragikomischen Verlauf.“[6]
„Nach ein paar Augenblicken steht sie wieder.“[7]

Redewendungen:

(umgangssprachlich) alle Augenblicke: immer wieder
jeden Augenblick: bereits im nächsten Moment
keinen Augenblick: niemals
einen lichten Augenblick haben: nur zeitweilig klare Gedanken fassen können; (scherzhaft) einen guten Einfall haben

Charakteristische Wortkombinationen:

einen Augenblick lang nicht aufpassen, einen Augenblick lang warten
der entscheidende Augenblick (Lautsprecherbild Audio (Info)), im ersten Augenblick, im letzten Augenblick, im nächsten Augenblick, im passenden Augenblick, im richtigen Augenblick; der passende Augenblick, der richtige Augenblick; in einem schöpferischen Augenblick, in einem schwachen Augenblick
der Augenblick der Wahrheit

Wortbildungen:

augenblicklich, augenblicks, Augenblicksbildung, Augenblickssache

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Augenblick
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Augenblick
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Augenblick
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAugenblick
The Free Dictionary „Augenblick

Quellen:

  1. Stefan Kleiner, Ralf Knöbl und Dudenredaktion: Duden Aussprachewörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 7., komplett überarbeitete und aktualisierte Auflage. Band 6, Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-04067-4, DNB 1070833770, Seite 207
  2. Eva-Maria Krech, Eberhard Stock, Ursula Hirschfeld, Lutz Christian Anders et al.: Deutsches Aussprachewörterbuch. Mit Beiträgen von Walter Haas, Ingrid Hove, Peter Wiesinger. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2009, ISBN 978-3-11-018202-6, DNB 999593021, Seite 339
  3. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Stichwort: „Auge“.
  4. Hans Fallada: Bauern, Bonzen und Bomben. Roman. Aufbau, Berlin 2011, ISBN 978-3-7466-2793-9, Seite 126. Erstveröffentlichung 1931.
  5. John Goldsmith: Die Rückkehr zur Schatzinsel. vgs verlagsgesellschaft, Köln 1987, ISBN 3-8025-5046-3, Seite 207. Englisches Original „Return to Treasure Island“ 1985.
  6. Paul Watzlawick: Wie wirklich ist die Wirklichkeit?. Wahn Täuschung Verstehen. 20. Auflage. Piper Verlag, 1992, ISBN 3-492-10174-7, Seite 218.
  7. James Salter: Ein Spiel und ein Zeitvertreib. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22440-2, Seite 164.