Autismus

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Autismus (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Autismus
Genitiv des Autismus
Dativ dem Autismus
Akkusativ den Autismus
Autismus­schleife als Zeichen der Bewusstseins­bildung und Akzeptanz

Worttrennung:

Au·tis·mus, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Autismus (Info) Lautsprecherbild Autismus (Österreich) (Info)
Reime: -ɪsmʊs

Bedeutungen:

Medizin, Psychologie: eine tiefgreifende Entwicklungsstörung, betroffen ist die Entwicklung von sozialen Kontakten, Empathie, Sprache, Interessen, oftmals begleitet von Intelligenzminderung

Herkunft:

von dem Schweizer Psychiater Eugen Bleuler in seiner Schrift „Dementia praecox oder Gruppe der Schizophrenien“ (1911) geprägter Neologismus,[1] dem altgriechisch αὐτός (autos→ grc ‚selbst‘ zugrunde liegt; vom Stamm Aut- Ableitung mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ismus.[2]

Oberbegriffe:

Entwicklungsstörung

Unterbegriffe:

Asperger-Autismus, Kanner-Autismus
Asperger-Syndrom

Beispiele:

„Der häufigere Besuch von Kindergärten und die frühere Einschulung der Kinder erhöhen die Chance, dass Autismus entdeckt wird.“[3]
„Neue Kenntnisse über die vielfältigen Erscheinungsformen der Störung sowie verbesserte diagnostische Möglichkeiten erlauben es heute, Autismus auch in seinen subtilen Ausprägungen zu erkennen.“[4]
„Er entzog sich den beiden durch pure Geschwindigkeit und einen entweder angeborenen oder angenommenen Autismus.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

atypischer Autismus, frühkindlicher Autismus, infantiler Autismus

Wortbildungen:

autistisch, Autie, Autist

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Autismus
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Autismus
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAutismus
The Free Dictionary „Autismus
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Autismus“ auf wissen.de
Wahrig Fremdwörterlexikon „Autismus“ auf wissen.de
wissen.de – Lexikon „Autismus
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Autismus
Duden online „Autismus
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 234.
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 10., aktualisierte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2010, ISBN 978-3-411-04060-5, DNB 1007274220, Seite 129.
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, „Autismus“, Seite 239.

Quellen:

  1. Centre National de Ressources Textuelles et Lexicales „autisme
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Autismus, auto-, Auto-“
  3. Wikipedia-Artikel „Autismus
  4. „Das Handbuch des Autismus: Ein Ratgeber für Eltern und Fachleute“, von Maureen Aarons, Tessa Gittens, Reinhard Koch, Sigrid Weber, Lena Rudert, Beltz, 2008
  5. Helge Timmerberg: Die rote Olivetti. Mein ziemlich wildes Leben zwischen Bielefeld, Havanna und dem Himalaja. Piper, München/Berlin/Zürich 2016, ISBN 978-3-492-05755-4, Zitat Seite 26.