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Technik: Maschine oder technische Vorrichtung, die an Hand eines vorgegebenen (Computer-)Programmsselbsttätig in der vorgegebenen Art und Weise auf Eingaben von Benutzern reagiert
Handel, Technik:Apparat, der nach Annahme eines Zahlungsmittels (hauptsächlich nach dem Einwurf von Münzen) bestimmte Produkte (zum Beispiel Getränke, Tickets oder Ähnliches) ausgibt oder Leistungen erbringt
Im 16. Jahrhundert entlehnt aus dem lateinischen Adjektiv automatus→ la „aus eigenem Antrieb handelnd“, freiwillig zunächst noch in den nicht eingedeutschten Formen "automaton" (Singular) und "automata" (Plural). Seinerseits geht das lateinische Adjektiv auf das entsprechende altgriechische Adjektiv αὐτόματος (autómatos) zurück. Dieses setzt sich zusammen aus den Wortbestandteilen αὐτός (autós) (deutsch: selbst, selbsttätig) und dem selbstständig nicht auftretenden Partizip μάτος (matos) der altgriechischen Wurzel *men „denken, wollen“.[1]
Der Ingenieur arbeitet weiter an der Verbesserung des Automaten.
In dieser Brauerei werden die Flaschen von Automaten abgefüllt.
Er zog noch Zigaretten am Automaten.
In vielen Bahnhöfen stehen Automaten für Süßwaren.
Fahrkarten bekommen Sie am Automaten.
Sicher, sind verunsichert, weil jeder Automat unterschiedlich bedient werden muss. Aber ansonsten bieten alle Automaten im Verbund den gleichen Tarif an.[2]
„Zwar kommen wir noch nicht umgehend in den Genuss dieses ungewohnten Gefühls ständiger Sauberkeit und Frische, aber gewiss ist der Tag nicht mehr fern, an dem wir neben Zigaretten, Schokolade und Kaugummi auch unsere Unterwäsche aus dem Automaten ziehen.“[3]
„Der Automat hat einen inneren Zustand und bekommt eine Eingabe, die (meistens) Zeichen für Zeichen gelesen wird.“[5]
„René Descartes (1596–1650) behandelt in seinem 1637 erschienen Grundlagenwerk Discours de la méthode u.a. den Unterschied zwischen Mensch und Tier. Beide sind von Gott erschaffen, aber nur der Mensch hat eine unsterbliche Seele. Tiere müssen als höchst komplizierte Maschinen angesehen werden (la bête machine), als Automaten. Und er hält es für durchaus wahrscheinlich, dass es dem Menschen eines Tages glücken wird, eine Maschine in Gestalt eines Tieres zu bauen, die sich wie ein Tier verhalten würde.“[6]
„Mir ist es unmöglich, mich bewußt lediglich als einen Automaten zu betrachten.“[7]
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 235.
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 10., aktualisierte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2010, ISBN 978-3-411-04060-5, DNB 1007274220, Seite 130.
Hans Schulz, Otto Basler: Deutsches Fremdwörterbuch. 2. völlig neubearbeitete Auflage. 2. Band: Antinomie – Azur, Walter de Gruyter, Berlin/New York 1996, ISBN 3-11-014816-1, DNB 947716777 (neubearbeitet im Institut für Deutsche Sprache unter der Leitung von Gerhard Strauß), Seite 576–588.
Brockhaus-Enzyklopädie. In 30 Bänden. Online-Ausgabe mit aktualisierten Artikeln aus der Brockhaus-Redaktion. 21. Auflage. Brockhaus, Leipzig/Mannheim 2005–2006, ISBN 3-7653-4140-1, Artikel „Automat“.
Quellen:
↑Nach: Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Artikel „Automat“.
↑Loriot (Verfasser); Susanne von Bülow, Peter Geyer, OA Krimmel (Herausgeber): Der ganz offene Brief. Hoffmann und Campe, Hamburg 2014, ISBN 978-3-455-40514-9, Seite 187.
↑Rolf W. Brednich: www.worldwidewitz.com. Humor im Cyberspace. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2005, ISBN 3-451-05547-3, Seite 41.
↑Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz Sauter), Seite 219.