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Von den Worten Axt und Beil bezeichnet die Axt eher das größere, mit zwei Händen zu führende Werkzeug, das Beil eher das kleinere, mit einer Hand zu führende. Manche Ableitungen wie auch die Grundworte selbst werden aber auch fast synonym gebraucht. Daneben gibt es fachwortschaftlichen Gebrauch mit klarer Antonymität. Ein exakt beide umfassender Oberbegriff scheint zu fehlen.
„Mein Vater führte die Axt, ließ sie zubeißen, die alte Axt, die mit dunklen Flecken von Taubenblut bedeckt war.“[3]
„Im Vorraum der Wachstube hatte ein eindrucksvoller Haufen von Knütteln, Äxten und Gewehren gelegen; die Gewehre sorgsam zur Seite geschoben, sie sollten untersucht werden.“[4]
„Er hielt die Axt nahe an der Klinge und hob sie nicht sehr hoch, weil er befürchtete, sie sonst nicht in der Gewalt zu haben.“[5]
„Dazu wurden Äxte, Fernrohr und Kompaß, zwei Steinschloßgewehre und ein Karabiner ins Kanu gelegt.“[6]
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Axt“
Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Axt“
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 237.
Quellen:
↑ 1,01,1Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937, Stichwort: „Axt“, Seite 79.
↑Guus Kroonen: Etymological Dictionary of Proto-Germanic. 1. Auflage. Brill, Leiden, Boston 2013, ISBN 978-90-04-18340-7 (Band 11 der Leiden Indo-European Etymological Dictionary Series), „akwesī-“ Seite 19.
↑Siegfried Lenz: Die Deutschstunde. Roman. C. W. Niemeyer, Hameln 1989, ISBN 3-87585-884-0, Seite 396. Erstveröffentlichung 1968.
↑Eugen Uricaru: Scheiterhaufen und Flamme. 1. Auflage. Verlag der Nation, Berlin 1984, ISBN 3-88680-500-X, Seite 218.
↑Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 104. Englisches Original 1970.
↑Jules Verne: Die geheimnisvolle Insel. Verlag Bärmeier und Nickel, Frankfurt/Main ohne Jahr (Copyright 1967) (übersetzt von Lothar Baier), Seite 147. Französisch 1874/75.