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„Fast alles, was sich auf dem Tisch befand, war nämlich auf dem Hof hergestellt worden, das Brot in dem kleinen Backes, der sich im flussnahen Teil des Gartens befand, die Wurst bei den Schlachtungen in den weiten Kellergewölben der Wirtschaft, der Honig, die Marmeladen, der Käse, die Butter - all das schmeckte kräftig und eigen und war einer der Gründe dafür, warum die Wirtschaft so gut besucht wurde.“[1]
„Für das tägliche Brot mussten die Menschen selbst sorgen. Hahmann erinnert sich noch gut: „Im Dorf gab es zwei Backesse, einige Familien hatten einen eigenen Backes im Haus.“ Es wurde jedes Mal so viel Brot gebacken, dass es für zwei Wochen reichte. Für die Benutzung des Backes wurden jeweils Termine vergeben.“[2]
„Bei sehr alten Häusern ist der Backes nachträglich angebaut (z.B. Jänntches), da die ursprünglichen Backesse frei im Hof standen.“[3]
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Backes“ – für männliche Einzelpersonen, die „Backes“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Backes“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Backes“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.
Rheinische Kurzform zum Familiennamen Backhaus[1]. Dieser wiederum ist ein Wohnstättenname für eine Person, die im abseits des Dorfes gelegenen Backhaus gewohnt oder gearbeitet hat.[2]. Laut Gottschald[3] kann es sich auch um einen Herkunftsnamen zum Ortsnamen Backhaus handeln, weiterhin ist der Familienname Backhaus auch nicht sicher von den Namen Bachhaus und Bacchus zu trennen.
Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon. Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt. Gondrom Verlag, Bindlach 1991, 1993, 2004, ISBN 3-8112-0294-4, Seite 48 unter dem Stichwort „Backhaus“
Konrad Kunze: dtv-Atlas Namenkunde. Vor- und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 2000, ISBN 3-423-03234-0, Seite 95
Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2000, ISBN 3-411-70851-4, Seite 98
Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4, Seite 97
↑Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4, Seite 97 „Backes“ und „Backhaus“.
↑Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon. Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt. Gondrom Verlag, Bindlach 1991, 1993, 2004, ISBN 3-8112-0294-4, Seite 48 „Backhaus“
↑Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4, Seite 97 „Backhaus“.