Ballade

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Ballade (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Ballade die Balladen
Genitiv der Ballade der Balladen
Dativ der Ballade den Balladen
Akkusativ die Ballade die Balladen

Worttrennung:

Bal·la·de, Plural: Bal·la·den

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Ballade (Info)
Reime: -aːdə

Bedeutungen:

Literaturwissenschaft: ein langes Gedicht, welches in den meisten Fällen einen tragischen Ausgang hat
Musik, U-Musik: langsames, meist melancholisches Lied
Musik, Klaviermusik: kurzes fast erzählerisches Musikstück

Herkunft:

im 16. Jahrhundert von französisch ballade → frTanzlied“ entlehnt, heutige Bedeutung 18. Jahrhundert[1]

Oberbegriffe:

Gedicht, Lyrik
Musikstück

Unterbegriffe:

Heldenballade, Kunstballade, Schauerballade, Volksballade
Popballade, Rockballade

Beispiele:

Diese Ballade bringt mich zum Weinen!
„Hinzu kamen zahlreiche Balladen und Prosaerzählungen, nicht zuletzt »Die Judenbuche«.“[2]
„Die Balladen bieten überdies einen unschätzbaren Vorteil: Sie lassen sich so schön dramatisch und manchmal schauerlich aufsagen.“[3]
Die Ballade der Lucy Jordan erzählt die Geschichte einer unglücklichen Frau, die Selbstmord begeht.
„Sie sprachen ein umständliches, förmliches Kolonialspanisch des 16. Jahrhunderts, die gespreizte Sprache der alten Balladen.“[4]
Die Ballade für Adeline wurde und wird von unzähligen Klavierspielern interpretiert.
„Ihr Spiel offenbart, dass diese Ballade sie persönlich sehr tief berührt.“[5]

Wortbildungen:

Balladendichter, balladenhaft, Balladensänger, Balladenstoff

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Ballade
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ballade
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBallade

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Ballade“, Seite 86.
  2. Ulrich Meyer-Doerpinghaus: Am Zauberfluss. Szenen aus der rheinischen Romantik. zu Klampen, Springe 2015, ISBN 978-3-86674-514-8, Zitat Seite 84.
  3. Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 166. Erstauflage 1988.
  4. Anaïs Nin: Ein Spion im Haus der Liebe. Roman. 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1983 (übersetzt von Rolf Hellmut Foerster), ISBN 3-423-10174-1, Seite 48. Englisches Original 1954.
  5. Hansi Sondermann: Ballade in g-Moll. Roman. Selbstverlag Books on Demand, 2017, Seite 266.