Beschränkung

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Beschränkung (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Beschränkung die Beschränkungen
Genitiv der Beschränkung der Beschränkungen
Dativ der Beschränkung den Beschränkungen
Akkusativ die Beschränkung die Beschränkungen

Worttrennung:

Be·schrän·kung, Plural: Be·schrän·kun·gen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Beschränkung (Info)
Reime: -ɛŋkʊŋ

Bedeutungen:

Verfahren, in dem man die Grenzen von etwas noch strenger macht und man deshalb weniger Freiheit erlaubt
etwas Beschränkendes
Situation mit eingeschränkten Möglichkeiten oder Mitteln

Herkunft:

Ableitung (Derivation) des Substantivs zum Stamm des Verbs beschränken mit dem Suffix -ung als Derivatem (Ableitungsmorphem)

Synonyme:

das Beschränken, Reduzierung
Begrenzung, Einschränkung, Restriktion
Grenze
Notlage

Gegenwörter:

Ausweitung
Freiheit
Luxus

Unterbegriffe:

Aufenthaltsbeschränkung, Ausfuhrbeschränkung, Ausgangsbeschränkung, Einfuhrbeschränkung, Einwanderungsbeschränkung, Exportbeschränkung, Fangbeschränkung, Geburtenbeschränkung, Geruchsbeschränkung, Geschwindigkeitsbeschränkung, Handelsbeschränkung, Importbeschränkung, Jagdbeschränkung, Kilometerbeschränkung, Selbstbeschränkung, Selektionsbeschränkung, Zeitbeschränkung, Zugangsbeschränkung, Zulassungsbeschränkung
Freiheitsbeschränkung, Haftungsbeschränkung, Höchstmengenbeschränkung, Mengenbeschränkung, Reisebeschränkung
Restriktion

Beispiele:

„Die Beschränkung auf haushaltsnahe Jobs wird dazu führen, dass diese Maßnahme nicht wirklich greifen wird“. (Quelle: Die Welt Online)
„Die bei analogen Telefonanschlüssen übliche Beschränkung der nutzbaren Bandbreite wird mit der DSL-Technik aufgehoben“. (Quelle: Der Spiegel ONLINE)
„ Eigentlich gibt es keinen rationalen Grund dafür, dass Rasen ohne Beschränkung erlaubt ist.“[1]
„Neben Beschränkungen der Sportarten selbst beispielweise war das im Westen, aber auch in Polen und der Tschechoslowakei sehr populäre Drachenfliegen in der DDR verboten, wurden manche der stadtnahen Flugplätze wie Saarmund und Eggersdorf willkürlich wegen Fluchtgefahr geschlossen.“[2]
„Das Web kann das heute nicht bieten, was mit seiner Beschränkung auf den Sehsinn zu tun hat“. (Quelle: Die Zeit 1997)
„Der technischen Beschränkung durch immer noch zu dünne Datenleitungen begegnet die "Websoap" pragmatisch“. (Quelle: Die Zeit 2001)
„Das Instrument ist ihm Software und Hardware zugleich, Interpret und Komponist, Inspiration und Beschränkung“. (Quelle: Die Zeit 2002)
„In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister.“ (Goethe, Sonett in „Was wir bringen“)
„An der Ostküste sind die Beschränkungen für die Exilanten kaum bemerkbar, und er hofft dort Abstand und Ruhe zu gewinnen.“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

die Beschränkung der persönlichen Freiheit, der Redezeit; ohne Beschränkung der Allgemeinheit (o. B. d. A.)
eine Beschränkung auferlegen

Wortbildungen:

Beschränkungskreis

Übersetzungen

Goethe-Wörterbuch „Beschränkung
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Beschränkung
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Beschränkung
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBeschränkung
Duden online „Beschränkung

Quellen:

  1. Nicol Ljubic: „Fridays for Future“-Proteste – Wir betreiben Raubbau an der Zukunft unserer Kinder!. In: Deutsche Welle. 22. Februar 2019 (Deutschlandfunk Kultur / Berlin, Sendereihe: Politisches Feuilleton, Text und Audio, Dauer 03:59 mm:ss, hörbar nur bis 22.08.2019 wegen des deutschen Telemediengesetzes (TMG) in Verbindung mit dem Rundfunkstaatsvertrag in der Fassung der 21. Änderung, URL, abgerufen am 22. Februar 2019).
  2. o.A.: Himmlische Vergnügen über märkischer Heide. Berliner Zeitung, Berlin 08.07.1998
  3. Wilhelm von Sternburg: „Als wäre alles das letzte Mal“: Erich Maria Remarque. Eine Biographie. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2000, ISBN 3-462-02917-7, Seite 314.