Blutmond

Worttrennung:

Blut·mond, Plural: Blut·mon·de

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  Blutmond ^(Info)

Bedeutungen:

Astrophysik: totale Mondfinsternis, bei der der Mond durch das in den Schattenkegel der Erde hineingebrochene Sonnenlicht selbst bei seinem Gang durch den Kernschatten der Erde schwach rötlich als sogenannter Blutmond sichtbar bleibt

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Blut und Mond

Oberbegriffe:

Mond

Beispiele:

„Andernorts hatten Beobachter mehr Glück. Himmelsgucker etwa in Italien, Israel und Pakistan konnten einen rot schimmernden « Blutmond » bestaunen. Es war die längste Mondfinsternis seit mehr als zehn Jahren.“^[1]

„Auch in anderen Kulturen waren Mondfinsternisse Legendenstoff: Die Amazonas-Indianer erklärten sich den " Blutmond " damit, dass ein jugendlicher Bogenschütze getroffen habe und dieser nun blute, bis ein Schamane den Pfeil herauszieht und die Wunde heilt. Die Wikinger fürchteten den mythischen Wolf Hati, der dem Mond am Himmel nachjagt und ihn gelegentlich fängt.“^[2]

„Die totale Mondfinsternis wird auch Blutmond genannt, da durch die Brechung des Sonnenlichts langwelliges, rötliches Licht in den Kernschatten gelenkt wird.“^[3]

„Die total Eclipse, der Blutmond, wird am Dienstag nicht zu sehen sein.“^[4]

„Die einzige Mondfinsternis in diesem Jahr steht bevor, doch leider ist der sogenannte Blutmond erst gegen 9 Uhr zu sehen, dann ist der Mond hierzulande bereits untergegangen.^[5]

Wikipedia-Artikel „Totale Mondfinsternis“, dort auch „Blutmond“

Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Blutmond“

Quellen: