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untergäriges Gerstenbier mit stark eingekochter Würze
Herkunft:
Obwohl auf manchen Bockbieretiketten der Kopf eines Ziegenbockes abgebildet ist, hat die Bezeichnung Bockbier mit diesem Tier nichts zu tun. Bis ins 17. Jahrhundert ließen sich die bayerischen Fürsten in großen Mengen Bockbier aus der niedersächsischen Stadt Einbeck liefern. Dieses Bier nannte man in Bayern Ainpockisch Bier. 1614 engagierte man am kurfürstlichen Hof jedoch einen Braumeister von der Einbecker Brauerei, der fortan in München ein dem echten Einbecker Bockbier gleichwertiges Erzeugnis braute. In der Folge verbreitete sich immer mehr der Ausdruck Ainpock, der zu Ainbock und schließlich zum heutigen Bockbier wurde.[1]
„Ich glaube, es gibt selbst in der guten Stadt Einbeck Bürger und Hausbesitzer, die sich an Münchener Bock voller Begeisterung laben und nicht wissen, daß die Einbecker die Erfinder des Bockbieres sind.“[2]
Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 1, Spalte 388, Artikel „Bier“, dort auch „Bockbier“
Quellen:
↑Christoph Gutknecht: Pustekuchen! Lauter kulinarische Wortgeschichten C.H. Beck, München 2002, ISBN 3-406-47621-X, „Bockbier“, Seite 41 f.
↑Hermann Löns: Tagesarbeit. Die Sonntagsplaudereien des Fritz von der Leine. In: Hans A. Neunzig (Herausgeber): Hermann Löns, Ausgewählte Werke IV. Nymphenburger, München 1986, ISBN 3-485-00530-4, Seite 319-416, Zitat Seite 339.