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frühneuhochdeutsch b(e)rille, mittelhochdeutsch berille, barille, belegt seit dem 15. Jahrhundert. Das Wort geht über lateinisch bēryllus→ la auf griechisch βήρυλλος (bēryllos☆) → grc „Beryll“ zurück.[1]
Der Name „Brille“ leitet sich vom spätmittelhochdeutschen Wort berille ab. Dieses stammte wiederum von Beryll. Man bediente sich um 1300 der Linsen geschliffener Halbedelsteine, meist Berylle genannte Bergkristalle[2]
Es ist nicht bekannt, wer die erste Brille herstellte.
„Nachdem sie die Brille geputzt und wieder aufgesetzt hatte, wurde sie des Waldkauzes gewahr, war, wie Schefold, erleichtert darüber, daß er jetzt immer in der obersten Kiste des Höhlenturms saß, nicht zu flattern begann, wenn sie die Hütte betrat.“[3]
Die älteste bekannte Darstellung einer Brille in Deutschland findet sich auf dem Wildunger Altar des Conrad von Soest von 1403 (Stadtkirche Bad Wildungen).
„Jankl Schwarz putzte seine Brille, nahm sie sekundenweise ab und setzte sie dann wieder auf.“[4]
„Die Brille rutscht ein wenig hoch, als sie mich anlächelt.“[5]
„Dann putzt er die Brille mit einem Putztuch, dessen Zitronenaroma ihn feierlich, mich aggressiv stimmt.“[6]
↑Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Brille“, Seite 171.
↑Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Brille“
↑Alfred Andersch: Winterspelt. Roman. Diogenes, Zürich 1974, ISBN 3-257-01518-6, Seite 183.
↑Edgar Hilsenrath: Der Nazi & der Friseur. Roman. 15. Auflage. dtv, München 2017, ISBN 978-3-423-13441-5, Seite 373. Zuerst 1977 erschienen.
↑Nava Ebrahimi: Sechzehn Wörter. Roman. btb, München 2019, ISBN 978-3-442-71754-5, Seite 270.
↑Else Buschheuer: Ruf! Mich! An!. Roman. Wilhelm Heyne Verlag, München 2001, ISBN 3-453-19004-1, Seite 54.