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Bruchschneider wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Worttrennung:
- Bruch·schnei·der, Plural: Bruch·schnei·der
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Bruchschneider (Info)
Bedeutungen:
- Medizin, historisch: mittelalterlicher Wundarzt, der Eingeweidebrüche operativ behandelte
Herkunft:
- Determinativkompositum aus den Substantiven Bruch und Schneider
Oberbegriffe:
- Wundarzt
Beispiele:
- „Durch diese Konzilsentscheidung war die Abspaltung der Arbeit des Wundarztes von derjenigen des Arztes begründet. Teile der ärztlichen Versorgung wurden so zum Gegenstand handwerklich erlernter und ausgeübter Berufe, und meist übten gelernte Bader die Kunst des Steinschneiders, Starstechers oder Bruchschneiders ausschließlich oder neben ihrem eigentlichen Metier aus.“[1]
- „Die erste Verbesserung der Bruchoperation verdanken wir dem französischen Leibwundarzte Ambr. Paré (geb. 1509, gestorben 1590). Er bekämpfte den durch die Bruchschneider unterhaltenen Wahn, daß nur durch Kastration die Brüche geheilt werden könnten.“[2]
- „Ein guter Bruchschneider wußte wenig oder nichts von der Gebuttshülfe. Ein guter Geburtshelfer kann ein elender Augenarzt; ein guter Oculist, in allem, was zum Steinschneiden gehöret, sehr unwissend; und ein guter Steinschneider übrigens ein elender Wundarzt seyn.“[3]
Übersetzungen
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Bruchschneider“
Quellen:
- ↑ Hans-Albrecht Koch: Die Universität, Geschichte einer europäischen Institution, Darmstadt 2008 (Wissenschaftliche Buchgesellschaft), Seite 49
- ↑ Adam Kaspar Hesselbach: Die Lehre von den Eingeweidebrüchen: Entstehung und Ausbildung der Brüche, Band 1, 1829 (Strecker), Seite 4
- ↑ Hessische Medicinalordnung und Gesetze, welche das Sanitätswesen im Lande überhaupt betreffen: Sammt einem Unterrichte, wie der Unterthan, bey allerhand ihm zustoßenden Krankheiten, die sichersten Wege und die beßten Mittel treffen kann, seine verlohrne Gesundheit wieder zu erhalten, 1778 (Schmiedt), Seite 204 x