Café

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Café (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Café die Cafés
Genitiv des Cafés der Cafés
Dativ dem Café den Cafés
Akkusativ das Café die Cafés

Anmerkung:

Für die Bezeichnung der aus den Samen der Kaffeepflanze hergestellten Erzeugnisse (Kaffeebohnen, Kaffeepulver, Instantkaffee) und des daraus zubereiteten Getränkes wird die Schreibung Kaffee verwendet.[1]

Worttrennung:

Ca·fé, Plural: Ca·fés

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Café (Info)
Reime: -eː

Bedeutungen:

Gaststätte, in der vor allem Kaffee und Kuchen angeboten werden

Herkunft:

im 18. Jahrhundert von gleichbedeutend französisch café → fr übernommen, das mit der Bedeutung „Kaffee“ und metonymisch auch für Kaffeehaus[2] gebraucht wurde, dies über italienisch caffé → it[3] zu gleichbedeutend türkisch kahve → tr zu arabisch qahwā () → ar , vermutlich benannt nach der Landschaft Kaffa, der Heimat des Kaffeestrauchs.[4]

Synonyme:

Kaffeehaus, Kaffeestube; siehe auch: Verzeichnis:Deutsch/Restaurant

Oberbegriffe:

Gaststätte

Unterbegriffe:

Ausflugscafé, Billardcafé, Eiscafé, Gartencafé, Hafencafé, Internet-Café/Internetcafé, Lerncafé, Lesecafé, Nachtcafé, Schachcafé, Schlosscafé, Sportcafé, Stammcafé, Stehcafé, Strandcafé, Straßencafé, Universitätscafé, Wettcafé
im Sinne von Kaffee: Milchcafé, Nescafé
Repaircafé

Beispiele:

Ich saß in einem Café und las eine Zeitung.
„Am Ende seines Lebens, das er eine Tragödie in 55 Akten nannte, klagte der 55jährige Oscar Wilde aus seinem Pariser Exil, er schreibe nun schon in einem Cafè, wo es keine Tinte mehr gebe.“[5]
„Wir trafen uns wieder im Café Het Loosje bei der alten Waage.“[6]
„Noch war der Abend jung, so beschloss ich, mich in ein Café in der Innenstadt zu setzen und den Stand meiner Reise durchzugehen.“[7]
„Auf der Suche nach einem Café kamen sie an einem Supermarkt vorbei.“[8]

Wortbildungen:

Cafébar, Cafébesuch, Caféhaus, Cafétisch
Erzählcafé

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Café
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Café
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalCafé
The Free Dictionary „Café
Duden online „Café

Quellen:

  1. Günter Kempcke: Wörterbuch Deutsch als Fremdsprache. Walter de Gruyter, 2000, ISBN 9783110164077, Seite 198
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Café“, Seite 166. Kluge datiert die Entlehnung mit dieser Bedeutung auf das 19. Jahrhundert.
  3. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Kaffee“, Seite 459
  4. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. Stichwort: Kaffee. ISBN 3-423-03358-4.
  5. Walter Mehring: Die verlorene Bibliothek. Autobiographie einer Kultur. Heyne, München 1972, Seite 140 (Deutsche Erstausgabe 1952)
  6. Annette Birschel: Mordsgouda. Als Deutsche unter Holländern. Ullstein, Berlin 2011, Zitat Seite 135. ISBN 978-3-548-28201-5.
  7. Huldar Breiðfjörð: Schafe im Schnee. Ein Färöer-Roman. Aufbau, Berlin 2013, ISBN 978-3-351-03534-1, Seite 89. Isländisches Original 2009.
  8. Sonya Winterberg: Wir sind die Wolfskinder. Verlassen in Ostpreußen. Piper, München/Zürich 2014, ISBN 978-3-492-30264-7, Seite 254.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Café au Lait, Café complet, Café crème, Kaffee