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Dieser Eintrag war in der 33. Woche des Jahres 2020 das Wort der Woche.
Caquelon gelangte über das Französische ins Deutsche.[1] Das französischecaquelon→ fr leitet sich mit dem Suffix-on von kakel→ fr ab, das im Kanton Neuenburg seit dem 15. Jahrhundert als Bezeichnung für glasierten Stein bezeugt ist.[2]Kakel ‚Tontopf mit Stiel‘, ein schweizerfranzösisches Dialektwort,[3] ist entlehnt aus deutsch Kachel, das auf das althochdeutschechachala→ goh/kachala→ goh ‚irdenes Gefäß, Kochtopf‘ zurückgeht.[2][3][4] Dieses ist seit dem 11. Jahrhundert bezeugt und ist entweder auf das mittellateinischecaccabusm ‚Tiegel, Topf, Kessel‘ oder auf das mittellateinische caccabellusm ‚kleiner Topf‘ zurückzuführen.[4] Im Falle von caccabus ist womöglich ein vulgärlateinisches*caculus/*cacculus zwischengeschaltet.[2] Sowohl caccabus als auch caccabellus sind ihrerseits Entlehnungen vom altgriechischenκάκκαβος (kakkabos☆) → grcm ‚dreibeiniger Kessel‘, welches einer unbekannten Quelle entstammt.[5]
„Nun, wer auswärts in Caquelons rührt, zahlt im Grunde ohnehin meist zu viel: Ein Fondue ist ja mit derart überschaubarem Aufwand zubereitet, dass es naheliegt, es selbst zu tun.“[6]
„800 g Käsemischung in ein Caquelon geben, 4 TL Maizena und 4 grob gehackte Knoblauchzehen darüberstreuen, 4 dl trockenen Weisswein dazufügen und unter Rühren bei grosser Hitze schmelzen.“[7]
Übersetzungen
Schweiz: runder Topf mit Stiel für Käsefondue, gefertigt zumeist aus Steingut, Keramik, Gusseisen oder Porzellan
↑ 3,03,1Dictionnaire suisse romand. Particularités léxicales du français contemporain. Conçu et rédigé par André Thibault sous la direction de Pierre Knecht avec la collaboration de Gisèle Boeri et Simone Quenet. Édition Zoé, Carouge-Genève 1997, ISBN 2-88182-316-5, Seiten 202–203.
↑Etymologisches Wörterbuch des Althochdeutschen. Band V: iba–luzzilo, Vandenhoeck & Ruprecht, 2014, ISBN 978-3-525-20771-0, Spalte 339 (Google Books).
↑Urs Bühler: Die Idee, dass Käsefondue in fingiert ländlichem Umfeld am besten munde, ist etwa so realitätsnah wie die Behauptung, ein Spiegelei schmecke nur im Hühnerstall – Plädoyer für Fondue ohne faulen Hüttenzauber. In: NZZOnline.5. Dezember 2019, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 23. Februar 2020).
↑Fondue für 4 Personen. In: NZZOnline.28. November 2010, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 23. Februar 2020).