Christianisierung

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Christianisierung (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Christianisierung die Christianisierungen
Genitiv der Christianisierung der Christianisierungen
Dativ der Christianisierung den Christianisierungen
Akkusativ die Christianisierung die Christianisierungen

Worttrennung:

Chris·ti·a·ni·sie·rung, Plural: Chris·ti·a·ni·sie·run·gen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Christianisierung (Info)
Reime: -iːʁʊŋ

Bedeutungen:

Kirchengeschichte: der Prozess, bei dem ein eine Volksgruppe zum Christentum als Religion und Kultur bekehrt wird

Herkunft:

Ableitung des Substantivs vom Stamm des Verbs christianisieren mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung

Sinnverwandte Wörter:

Missionierung
Evangelisierung, Evangelisation

Gegenwörter:

Dechristianisierung, Entchristlichung, Nichtchristianisierung

Beispiele:

„Die Christianisierungen im Süden erklären sich nicht nur durch den relativ frühen Kontakt mit europäischen Missionaren, sondern auch durch eine gewisse Nähe der dort vorherrschenden Religionen zur Vorstellung einer einzigen übergeordneten Gottheit.“[1]
„Wandelte sich durch die Christianisierungen der Alltag der Menschen? Wurde er gar besser? Das lässt sich nicht ermessen, zumal es unterschiedliche Kriterien gibt, dies zu bewerten.“[2]
„Der Überlieferung nach war der heilige Patrick derjenige, dem die Christianisierung Irlands zu verdanken ist.“[3]
„Und obwohl Norwegen ab etwa 960 für längere Zeit unter dänische Oberhoheit gerät, können einheimische Adelige mehrfach Teile des Landes unter ihre Kontrolle bringen, sich zu Königen erheben und die Christianisierung vorantreiben.“[4]
„Unter Papst Gregor dem Großen (590-604) waren Benediktinermönche aus Rom nach England gekommen und hatten die Christianisierung in die Wege geleitet.“[5]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Christianisierung
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Christianisierung
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalChristianisierung
The Free Dictionary „Christianisierung

Quellen:

  1. Daniel Künzler: Wo die Elefanten tanzen, leidet das Gras. Staat und Entwicklung in Afrika. LIT Verlag, Münster 2004, ISBN 978-3825875442, Seite 221
  2. Hartmut Leppin: Das Erbe der Antike. C.H.Beck, München 2010, ISBN 978-3406601309, Seite 244
  3. Ulrike Peters: Kelten. Ein Schnellkurs. DuMont, Köln 2011, ISBN 978-3-8321-9319-5, Seite 67.
  4. Kati Thielitz: Das Erbe der Eroberer. In: GeoEpoche: Die Wikinger. Nummer Heft 53, 2012, Seite 124-128, Zitat Seite 128.
  5. Hans K. Schulze: Vom Reich der Franken zum Land der Deutschen. Merowinger und Karolinger. Siedler Verlag, Berlin 1994, ISBN 3-88680-500-X, Seite 111.