Deklarationsfunktion

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Deklarationsfunktion (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Deklarationsfunktion die Deklarationsfunktionen
Genitiv der Deklarationsfunktion der Deklarationsfunktionen
Dativ der Deklarationsfunktion den Deklarationsfunktionen
Akkusativ die Deklarationsfunktion die Deklarationsfunktionen

Worttrennung:

De·kla·ra·ti·ons·funk·ti·on, Plural: De·kla·ra·ti·ons·funk·ti·o·nen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Deklarationsfunktion (Info)

Bedeutungen:

Textlinguistik: Intention der Texte, deren dominierende Textfunktion darin besteht, dass eine neue Wirklichkeit entsteht.

Gegenwörter:

Informationsfunktion, Appellfunktion, Obligationsfunktion, Kontaktfunktion

Beispiele:

Die Deklarationsfunktion ist die dominierende Textfunktion in Textklassen wie Ernennungsurkunden, Kriegserklärungen, Taufen, die dann, wenn die situativen Bedingungen zutreffen, für den Empfänger eine neue Wirklichkeit begründen.
„Neben den expliziten sprachlichen Formen sind es vor allem auch bestimmte Textüberschriften (wie Testament, Urkunde, Bescheinigung, Vollmacht usw.), die auf die Deklarationsfunktion verweisen.“[1]
„Neben dieser sprachlichen Form sind es vor allem auch signifikante Textüberschriften (z.B. Testament, Urkunde), die auf die Deklarationsfunktion verweisen.“[2]
„Poetische, Obligations- und Deklarationsfunktion werden dagegen sehr knapp und nur der Vollständigkeit halber abgehandelt.“[3]

Übersetzungen

Quellen:

  1. Klaus Brinker: Linguistische Textanalyse. Eine Einführung in Grundbegriffe und Methoden. 5., durchgesehene und ergänzte Auflage. Erich Schmidt Verlag, Berlin 2001, S. 124, im Abschnitt Deklarationsfunktion. ISBN 3-503-04995-9
  2. Heike Mayer, Verena Ecker, Christiana Leitner, Georg Obermaier, Jessica Pachlatko, Philipp Pum und Julia Riedler: Leitfragen zur Rhetorischen Textanalyse
  3. PETER PASCHKE: Rezension