Delirium

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Delirium (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Delirium die Delirien
Genitiv des Deliriums der Delirien
Dativ dem Delirium den Delirien
Akkusativ das Delirium die Delirien

Nebenformen:

Delir

Worttrennung:

De·li·ri·um, Plural: De·li·ri·en

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Delirium (Info)

Bedeutungen:

Geisteszustand mit gestörter Sinneswahrnehmung
durch anhaltenden Alkoholmissbrauch verursachtes Delirium

Herkunft:

im 16. Jahrhundert von lateinisch dēlīrium → la „Irresein“ entlehnt[1]

Synonyme:

Säuferwahnsinn

Beispiele:

„In der vergangenen Stunde hatte er zwischen Bewußtlosigkeit und Delirium geschwebt, und jetzt war er sehr müde und erschöpft.“[2]
„Ich schrieb ihr hintereinander drei Briefe, jeden an einem anderen Ort, da ich in einem wahren Delirium umherirrte.“[3]
„In ihrem Delirium sprach sie griechische und lateinische Wörter, und nun zweifelte niemand mehr an der Art ihrer Krankheit.“[4]
„Er hatte die Besinnung verloren und schien in eine Art Delirium verfallen zu sein.“[5]
„Der Hunger konnte einen zum Narren halte. Aber in seinem Gesicht zeigte sich kein Anzeichen von Delirium.“[6]
Nach übermäßigem Alkoholkonsum lag er eine Weile im Delirium.

Wortbildungen:

delirieren, deliriös, Delirium tremens

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Delirium
Josef Müller (Bearbeiter und Herausgeber), ab Band Ⅶ herausgegeben von Karl Meisen, Heinrich Dittmaier und Matthias Zender: Rheinisches Wörterbuch. 9 Bände. Bonn und Berlin 1928–1971, Stichwort „Delirium“.
Ernst Christmann (Begründer), fortgeführt von Julius Krämer, bearbeitet von Rudolf Post; unter Mitarbeit von Josef Schwing und Sigrid Bingenheimer: Pfälzisches Wörterbuch. 6 Bände und ein Beiheft. Stuttgart 1965–1998, Stichwort „Delirium“.
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Delirium
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDelirium
The Free Dictionary „Delirium
Duden online „Delirium
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Delirium“ auf wissen.de
Wahrig Fremdwörterlexikon „Delirium“ auf wissen.de
wissen.de – Lexikon „Delirium

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Delirium“, Seite 187.
  2. Norman Mailer: Die Nackten und die Toten. Deutscher Bücherbund, Stuttgart/Hamburg ohne Jahr, Seite 608.
  3. Henry Miller: Sexus. Rowohlt, Reinbek 1974, ISBN 3-498-09282-0, Seite 141.
  4. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 111.
  5. Jules Verne: Die geheimnisvolle Insel. Verlag Bärmeier und Nickel, Frankfurt/Main ohne Jahr (Copyright 1967) (übersetzt von Lothar Baier), Seite 289. Französisch 1874/75.
  6. Tom Rob Smith: Kind 44. 8. Auflage. Wilhelm Goldmann Verlag, München 2010 (übersetzt von Armin Gontermann), ISBN 978-3-442-47207-9, Seite 10.