Denkmal

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Denkmal (Deutsch)

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ das Denkmal die Denkmale die Denkmäler
Genitiv des Denkmals
des Denkmales
der Denkmale der Denkmäler
Dativ dem Denkmal den Denkmalen den Denkmälern
Akkusativ das Denkmal die Denkmale die Denkmäler
Denkmal für im 1. Weltkrieg gefallene Soldaten

Worttrennung:

Denk·mal, Plural 1: Denk·ma·le, Plural 2: Denk·mä·ler

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Denkmal (Info)

Bedeutungen:

Objekt, das errichtet wurde, um an eine bestimmte Person, ein Geschehen oder Ähnliches zu erinnern
Objekt, das von früheren Zeiten Zeugnis ablegt und aufgrund seiner künstlerischen oder kulturellen Bedeutsamkeit von öffentlichem Interesse ist

Herkunft:

im 16. Jahrhundert als Lehnübersetzung des neutestamentlich-griechischen μνημόσυνον (mnēmosynon→ grc „Gedächtnis, Denkmal“ gebildet[1]

Sinnverwandte Wörter:

Ehrenmal, Gedenkstein, Mahnmal, Memorial, Monument
Arbeit, Kunstwerk, Schöpfung, Werk

Oberbegriffe:

Gegenstand, Mahnmal

Unterbegriffe:

Antikriegsdenkmal, Arbeiterdenkmal, Beethovendenkmal, Grabdenkmal, Fliegerdenkmal, Gefallenendenkmal, Gegendenkmal, Kriegerdenkmal, Luftbrückendenkmal, Mozartdenkmal, Pestdenkmal, Siegesdenkmal, Völkerschlachtdenkmal
Baudenkmal, Bodendenkmal, Industriedenkmal, Kulturdenkmal, Kunstdenkmal, Literaturdenkmal, Nationaldenkmal, Naturdenkmal, Niederwalddenkmal, Schriftdenkmal, Sprachdenkmal, Steindenkmal

Beispiele:

„Wohl fielen die Inschriften auf den Denkmälern den Arabern auf; allein deren Deutungsversuche kamen über sinnlose Phantastereien nicht hinaus.“[2]
„Wir kamen dann zum ersten Denkmal, es war das Denkmal einer trauernden Mutter, die wegen ihrer gefallenen Söhne bittere Tränen vergießt.“[3]
Denkmal für die gefallenen Luftschiffer: Am 1. Juli 1900 wagte Graf Zeppelin den ersten Flug mit dem nach ihm benannten Fluggerät über den Bodensee.“[4]
„Wir spazieren durch die Innenstadt, sehen noch einige Denkmäler zu Ehren Gutenbergs und stellen uns an einer Eisdiele an.“[5]
Denkmäler sind Gegenstände, die mehr oder weniger zufällig die Zeiten überdauert haben und denen nunmehr schon allein wegen ihres Alters Denkmalcharakter zukommt.“[6]
„Nur die jüdischen Friedhöfe zeugen als Denkmale in Dresden noch vom Judentum.“[7]
„Vom Dach eines dieser Denkmäler aus zeigt Düsterdick, was er vorhat.“[8]

Charakteristische Wortkombinationen:

ein Denkmal errichten; ein lebendes Denkmal
das Bismarck-, Fürst-Ludwig-, Holocaust-, Kaiser-Friedrich-, Kyffhäuser-, Lessing-, Martin-Luther-, Monumental- Denkmal
das Denkmal des "Hauptmanns von Köpenick"; Denkmal der französischen Partisanen
das gusseiserne, monumentale, technische, zeitgenössische Denkmal

Wortbildungen:

denkmalgeschützt, denkmalschützerisch, denkmalwert, denkmalwürdig
Denkmalakademie, Denkmalbehörde, Denkmalbestand, Denkmalberater, Denkmalimmobilie, Denkmalinvestition, Denkmalkunde, Denkmalliste, Denkmalpflege, Denkmalreinigung, Denkmalschändung, Denkmalschutz, Denkmaltour, Denkmalwert

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Denkmal_(Begriffsklärung)
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Denkmal
Goethe-Wörterbuch „Denkmal
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Denkmal
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDenkmal
The Free Dictionary „Denkmal
Duden online „Denkmal

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Denkmal“, Seite 189.
  2. Ernst Doblhofer: Die Entzifferung alter Schriften und Sprachen. Reclam, Stuttgart 1993, Seite 47. ISBN 3-15-008854-2.
  3. Hanns-Josef Ortheil: Die Berlinreise. Roman eines Nachgeborenen. Luchterhand, München 2014, ISBN 978-3-630-87430-2, Seite 137.
  4. Jan Ahrenberg: Helden mit Patina. Berliner Zeitung, Berlin 01.06.2005
  5. Björn Kuhligk, Tom Schulz: Rheinfahrt. Ein Fluss. Seine Menschen. Seine Geschichten. Orell Füssli, Zürich 2017, ISBN 978-3-280-05630-1, Seite 117.
  6. Wikipedia-Artikel „Denkmal“ (Stabilversion)
  7. Heinz Czechowski: Von Totenstuben und Schwibbögen. Spaziergang auf historischen Friedhöfen in Dresden. In: Konturen. Magazin für Sprache, Literatur und Landschaft. Nummer Heft 1, 1992, Seite 27-35, Zitat Seite 29.
  8. Florian Güßgen: Städter in Not. In: Stern. Nummer Heft 9, 2017, Seite 24-35, Zitat Seite 34.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: makelnd