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Worttrennung:
- De·ri·va·ti·on, Plural: De·ri·va·ti·o·nen
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Derivation (Info)
- Reime: -oːn
Bedeutungen:
- Linguistik: (Prozess und Ergebnis der) Bildung neuer Wörter mit Hilfe gebundener grammatischer Morpheme (Derivateme)
Herkunft:
- von lateinisch derivatio → la Ableitung entlehnt[1]
Synonyme:
- Ableitung
- Ergebnis: Derivat, Derivatum, Derivativ, Derivativum
Gegenwörter:
- Kompositum, Kurzwort, Reduplikation, Onomatopoetikum, formikonisches Wort
- Flexion, Komparation
Oberbegriffe:
- Wortbildung
Unterbegriffe:
- Präfixbildung, Suffixbildung, Zirkumfixbildung, implizite Ableitung
Beispiele:
- Die Wörter „schauerlich“, „Unwort“, „zerreden“ sind Derivationen.
- Die Derivation gehört ebenso wie die Flexion zur „Morphologie“.
- Man kann unter Derivation einerseits Wörter mit einer bestimmten Wortstruktur verstehen, andererseits aber auch ein Verfahren und/oder den Vorgang, neue Wörter zu bilden.
- „Gehören Präfixbildungen zur Derivation oder stellen sie einen speziellen Wortbildungstyp bzw. eine eigene Wortbildungsart dar?“[2]
- „Das ist bei den meisten Komposita und Derivationen der deutschen Gegenwartssprache anders.“[3]
- „Während die Zahl der Elemente, die in Komposition eingehen können, unübersehbar groß ist, ist die Zahl der Elemente, mit denen Derivationen möglich sind, gering.“[4]
Wortbildungen:
- derivativ
- Derivationspräfix, Derivationssuffix
Übersetzungen
Linguistik: Bildung neuer Wörter mit Hilfe gebundener grammatischer Morpheme
- Wikipedia-Artikel „Derivation“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Derivation“
- Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Derivation“. ISBN 3-520-45203-0.
- Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Derivation“. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
- Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Derivation“. ISBN 3-494-02050-7.
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Stichwort: „Derivation“.
- ↑ Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 115. ISBN 3-484-73002-1. Gesperrt gedruckt: Präfixbildungen; Abkürzung aufgelöst.
- ↑ Winfried Ulrich: Schwerenöter und Hagestolz. Wie verstehen wir historisch verdunkelte Wortbildungen?. In: Der Sprachdienst. Nummer Heft 2, 2013 , Seite 49-60, Zitat Seite 50.
- ↑ Jörg Keller, Helen Leuninger: Grammatische Strukturen – Kognitive Prozesse. Ein Arbeitsbuch. Narr, Tübingen 1993, ISBN 3-8233-4954-6, Seite 53.