Distichon

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Distichon (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Distichon die Distichen
Genitiv des Distichons der Distichen
Dativ dem Distichon den Distichen
Akkusativ das Distichon die Distichen

Worttrennung:

Dis·ti·chon, Plural: Dis·ti·chen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Distichon (Info)

Bedeutungen:

Literaturwissenschaft: Abfolge/Einheit aus zwei Versen, meistens aus Hexameter plus Pentameter bestehend

Herkunft:

im 16. Jahrhundert von lateinisch distichon → la, distichum → la entlehnt, das auf griechisch δίστιχον (distichon→ grc „das Zweizeilige“ zurückgeht[1][2]

Beispiele:

„Er sagte mir, es sei jammerschade, daß er in Padua weder das Distichon noch meine Antwort bekanntgeben könne.“[3]
„Das Distichon ist umlaufend, auf jeder Seite eingelassen ein goldenes Medaillon, für Sophie Brentano mit einem Schmetterling, für Anna Dorothea Wieland zwei verschränkte Hände, für Christoph Martin Wieland eine geflügelte Lyra mit einem Stern darüber.“[4]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Distichon
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Distichon
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Distichon
The Free Dictionary „Distichon
Duden online „Distichon
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDistichon

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Distichon
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Distichon“, Seite 206.
  3. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 101.
  4. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 618.