Dragee

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Dragee (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Dragee die Dragees
Genitiv des Dragees der Dragees
Dativ dem Dragee den Dragees
Akkusativ das Dragee die Dragees

Alternative Schreibweisen:

Dragée

Worttrennung:

Dra·gee, Plural: Dra·gees

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Dragee (Info)
Reime: -eː

Bedeutungen:

essbarer kleiner Gegenstand, der mit Zucker oder Schokolade umhüllt ist
pharmazeutisches Produkt zur Verabreichung von medizinischen Wirkstoffen in einer Schutzschicht aus verschiedenen Zuckerarten
zusammengerollte Papierstreifen mit aufgedruckten Versen zum Werfen im Karneval[1]

Abkürzungen:

Drag.
Drg.

Herkunft:

Dragee stammt aus dem Französischen und stand ursprünglich für eine Mandel mit einem Zuckerüberzug.[2] Nach Pfeifer[3] ist es eine überzuckerte Frucht oder Pille und eine Entlehnung aus dem 17. Jahrhundert von französisch dragée → fr für überzogenes Zuckerwerk - bei allerdings ungeklärter lautlicher Entwicklung[4] - wahrscheinlich aus dem lateinischen tragḗmata → la Plural, griechisch τραγήματα (tragḗmata) → el für Naschwerk, Nachtisch, zu griechisch τρώγειν (trṓgein) → el - nagen, naschen, essen. Dieses zugrundeliegende griechische Verb stellt sich zur indogermanischen Sippe von deutsch drehen.[4] Doch man vergleiche auch das schon im 16. Jahrhundert von Paracelsus gebrauchte tragee nach dem mittellateinischen drageia.

Synonyme:

Manteltablette

Sinnverwandte Wörter:

Bonbon, Mandelbonbon, Streukügelchen
Arzneipille, Einnahmemittel, Kapsel, Pille, Tablette

Oberbegriffe:

Süßigkeit
Medikament

Beispiele:

Wenn du die Dragees nicht mehr isst, setze ich sie weg.
Du solltest unbedingt diese Dragees einnehmen, es wird die Heilung positiv beeinflussen.
Das Dragee ist eine „Arzneiform mit schichtweise aufgetragenen Hüllsubstanzen[5]“, die dem Anwendungszweck entsprechend verschieden löslich sind, um den eigentlichen Arzneimittelkernwirkstoff zu schützen und gezielt an den optimalen Wirkungsort zu transportieren.
Der Karnevalsprinz warf seine Dragees massenhaft unter die Menge.

Übersetzungen

Goethe-Wörterbuch „Dragée
D. Johann Georg Krünitz: Oekonomische Encyklopädie, oder allgemeines System der Staats- Stadt- Haus- und Landwirthschaft in alphabetischer Ordnung. 242 Bände, 1773–1858, Stichwort „Dragée“.
Lexikon der Luxemburger Umgangssprache „Dragée
Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Dragée“ (Wörterbuchnetz), „Dragée“ (Zeno.org)
Wikipedia-Artikel „Dragee
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Dragee
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDragee
The Free Dictionary „Dragee
Duden online „Dragee
Duden, Wörterbuch medizinischer Fachbegriffe. 9., überarbeitete und ergänzte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2012, ISBN 978-3-411-04619-5 (Redaktionelle Leitung: Ulrich Kilian) Eintrag: Dragee
Ernst Christmann (Begründer), fortgeführt von Julius Krämer, bearbeitet von Rudolf Post; unter Mitarbeit von Josef Schwing und Sigrid Bingenheimer: Pfälzisches Wörterbuch. 6 Bände und ein Beiheft. Stuttgart 1965–1998, Stichwort „Dragee“.

Quellen:

  1. Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Dragée“ (Wörterbuchnetz), „Dragée“ (Zeno.org)
  2. Dr. Gerhard Wahrig u. a.: Das Große Deutsche Wörterbuch. Verlag für Wissen und Bildung, Rheda 1966, Spalte 929, mittlere Spalte, Eintrag: Dragee
  3. Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „Dragee
  4. 4,0 4,1 Günther Drosdowski (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 1963, ISBN 3-411-00907-1
  5. Lexikon Medizin. Das Nachschlagewerk für Ärzte, Apotheker, Patienten. 4. neubearbeitet und erweiterte Auflage. Elsevier, München, ISBN 3-625-10768-6, Seite 401, Eintrag Dragée

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: trage, Trage
Anagramme: gerade, Gerade