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Worttrennung:
- Durst, kein Plural
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Durst (Info), Durst (Info)
- Reime: -ʊʁst
Bedeutungen:
- (heftiges) Verlangen zu trinken
- übertragen: heftiges Verlangen nach etwas
Herkunft:
- mittelhochdeutsch durst, althochdeutsch durst, thu(r)st, westgermanisch þurstu- „Durst“, das Wort geht letztlich auf indogermanisch *ters- „trocknen, dorren“ zurück; es ist seit dem 9. Jahrhundert belegt
Synonyme:
- (eine) trockene Kehle (haben), umgangssprachlich: Brand
- Forderung, Hunger, Jibber, Wunsch
Gegenwörter:
- Hunger, Sättigung
Oberbegriffe:
- Gefühl
- Regung
Unterbegriffe:
- Blutdurst, Freiheitsdurst, Rachedurst, Wissensdurst
Beispiele:
- Mama, ich habe Durst!
- „Der Durst hatte nachgelassen.“
- „Sein Durst schien unstillbar.“
- „Im Cockpit wird Geburtstag gefeiert und kräftig Durst gelöscht.“
- „Er wäre gern in eine Schenke gegangen, um seinen Durst zu stillen, aber er besaß nur noch wenige Schillinge.“
- Er las jedes Buch, das er in die Hände bekam; so groß war sein Durst nach Wissen.
Redewendungen:
- ein Glas / eins / einen über den Durst trinken – zu viel Alkohol trinken
- österreichisch nur: über den Durst trinken – zu viel Alkohol trinken
Sprichwörter:
- Durst ist schlimmer als Heimweh – Lebensnotwendiges steht über Emotionen. Dem deutschen Landser während des Afrikafeldzugs zugeschrieben.
Charakteristische Wortkombinationen:
- ein brennender / großer / quälender / übermäßiger Durst; Durst bekommen / haben / fühlen / kriegen / verspüren; seinen Durst (mit etwas) löschen / stillen; unter großem Durst leiden; vor (lauter) Durst fast umkommen / vergehen; (etwas) macht Durst (auf mehr); Durst auf (etwas) / nach (etwas) haben; die Zunge klebt (schon) vor (lauter) Durst am Gaumen; Hunger und Durst
- einen (brennenden) Durst haben nach (etwas); den Durst nach Freiheit stillen; Durst nach (etwas) empfinden
Wortbildungen:
- Durstgefühl, Durstlöscher (ein Werbewort), Durststrecke, verdursten, durstig, dürsten
Übersetzungen
(heftiges) Verlangen zu trinken
Dialektausdrücke:
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- Mitteldeutsch:
- Oberdeutsch:
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übertragen: heftiges Verlangen nach etwas
Dialektausdrücke:
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- Mitteldeutsch:
- Oberdeutsch:
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- Wikipedia-Artikel „Durst“
- Wikipedia-Suchergebnisse für „Durst“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Durst“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Durst“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Durst“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Durst“
- The Free Dictionary „Durst“
- Duden online „Durst“
- PONS – Deutsche Rechtschreibung „Durst“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Durst“, Seite 223.
- ↑ Jens Rehn, Nachwort von Ursula März: Nichts in Sicht. Schöffling, Frankfurt/Main 2018, ISBN 978-3-89561-149-0, Seite 14. Erstmals 1954 erschienen.
- ↑ Edgar Hilsenrath: Der Nazi & der Friseur. Roman. 15. Auflage. dtv, München 2017, ISBN 978-3-423-13441-5, Seite 72. Zuerst 1977 erschienen.
- ↑ Frank N. Stein: Böse Witze. Mit Illustrationen von Harry Madcock. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2001, ISBN 3-423-62060-9, Seite 124.
- ↑ Halldór Laxness: Islandglocke. Roman. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1975, ISBN 3-518-06728-1, Seite 140. Isländisch 1943-1946.