Elektronengehirn

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Elektronengehirn (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Elektronengehirn die Elektronengehirne
Genitiv des Elektronengehirns
des Elektronengehirnes
der Elektronengehirne
Dativ dem Elektronengehirn
dem Elektronengehirne
den Elektronengehirnen
Akkusativ das Elektronengehirn die Elektronengehirne
Elektronengehirn: Zuse Z3

Nebenformen:

Elektronenhirn

Worttrennung:

Elek·t·ro·nen·ge·hirn, Plural: Elek·t·ro·nen·ge·hir·ne

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Elektronengehirn (Info)

Bedeutungen:

veraltend: lange Zeit übliche, metaphorische Bezeichnung für Computer

Herkunft:

Determinativkompositum aus Elektron, Fugenelement -en und Gehirn. Der Ausdruck erschien um 1950 und verschwand um 1990 wieder aus dem Sprachgebrauch.[1]

Synonyme:

Computer, Elektronenhirn, PC, Rechner

Oberbegriffe:

Gerät

Beispiele:

„Das Wort »Computer« löst damit (so wird man das wohl sehen können) das Wort »Elektronengehirn« als spezifische Bezeichnung für das Gerät ab, ein Bezeichnungswechsel, der durchaus charakteristisch ist für den technologischen Wandel und seine Wahrnehmung.“[2]
Elektronengehirn gehört zu den frühen Ausdrücken des Computerwortschatzes; es ist bereits 1950 in DER SPIEGEL belegt (Wichter 1991: 9).“[3]
„Der Herrenmensch von heute besitzt Waschmaschine und Elektronengehirn.“[4]

Übersetzungen

Wikipedia-Suchergebnisse für „Elektronengehirn
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Elektronengehirn
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Elektronengehirn
Duden online „Elektronengehirn
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalElektronengehirn
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Stichwort „Elektronengehirn, Elektronenhirn“.

Quellen:

  1. Karl-Heinz Best: Quantitative Linguistik. Eine Annäherung. 3., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Peust & Gutschmidt Verlag, Göttingen 2006, Seite 118. ISBN 3-933043-17-4.
  2. Sigurd Wichter: Zur Computerwortschatz-Ausbreitung in die Gemeinsprache. Elemente der vertikalen Sprachgeschichte einer Sache. Peter Lang, Frankfurt am Main/ Bern/ New York/ Paris 1991, Seite 26. ISBN 3-631-43621-1.
  3. Karl-Heinz Best: Quantitative Linguistik. Eine Annäherung. 3., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Peust & Gutschmidt, Göttingen 2006, ISBN 3-933043-17-4, Seite 117. Kursiv gedruckt: DER SPIEGEL.
  4. Loriot (Verfasser); Susanne von Bülow, Peter Geyer, OA Krimmel (Herausgeber): Der ganz offene Brief. Hoffmann und Campe, Hamburg 2014, ISBN 978-3-455-40514-9, Seite 123.