Eltern

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Eltern (Deutsch)

Substantiv

Singular Plural
Nominativ
die Eltern
Genitiv
der Eltern
Dativ
den Eltern
Akkusativ
die Eltern
Eltern mit ihrer Tochter

Anmerkung Singular:

Der Singular „der oder das Elter“ wird heute nur in der Fachsprache verwendet

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

Aeltern, Ältern

Worttrennung:

kein Singular, Plural: El·tern

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Eltern (Info), Lautsprecherbild Eltern (Info), Lautsprecherbild Eltern (Österreich) (Info)
Reime: -ɛltɐn

Bedeutungen:

Vater und Mutter eines Kindes

Herkunft:

Von indogermanisch al- nähren, wachsen machen, wachsen. Durch das Grundprinzip der parallelisierenden Verwandtschaftsterminologie Gleichsetzung von Vater und Mutter und Entstehung eines elternzentrierten Verwandtschaftssystems. Belegt seit dem 8. Jahrhundert, althochdeutsch eltiron und altiron, westgermanisch *aldizōn-, Komparativ zu alt, mittelhochdeutsch eltern und altern. Ursprünglich „die Älteren“. Bis ins 19. Jahrhundert auch Ältern und Aeltern. Durch Vereinheitlichung der deutschen Rechtschreibung Ende des 19. Jahrhunderts Rechtschreibung nur noch Eltern.

Synonyme:

Elternpaar, (die) Erzeuger; in der Jugendsprache: (die) Alten, Ernährer

Sinnverwandte Wörter:

Erziehungsberechtigte

Gegenwörter:

Kinder

Oberbegriffe:

Vorfahr

Unterbegriffe:

Elternteil, Mutter, Vater
Alteltern, Altgroßeltern, Alturgroßeltern, Großeltern, Obereltern, Obergroßeltern, Oberurgroßeltern, Stammeltern, Stammgroßeltern, Stammurgroßeltern, Urgroßeltern, Voreltern
Ahneneltern, Ahnengroßeltern, Ahnenurgroßeltern, Urahneneltern, Urahnengroßeltern, Urahnenurgroßeltern
Erzeltern, Erzgroßeltern, Erzurgroßeltern, Erzahneneltern, Erzahnengroßeltern, Erzahnenurgroßeltern
Adoptionseltern, Adoptiveltern, Brauteltern, Ersatzeltern, Gasteltern, Helikoptereltern, Herbergseltern, Herkunftseltern, Kindergarteneltern, Pateneltern, Pflegeeltern, Rabeneltern, Schülereltern, Schwiegereltern, Stiefeltern, Storcheneltern, Tageseltern, Vogeleltern, Zieheltern, Zwillingseltern

Beispiele:

Eltern haften für ihre Kinder.
"Eltern brauchen Zeit, um ihre Kinder ins Leben zu begleiten, und sie brauchen Zeit, wenn Angehörige Unterstützung benötigen oder pflegebedürftig werden."
Andere wiederum beneiden die Einzelkinder: wie schön es doch sein müsse, alleine aufzuwachsen, alle Aufmerksamkeit der Eltern zu genießen, sich nichts mit anderen teilen zu müssen.
„Oma und Opa waren da, meine Eltern, mein Bruder Sebastian und Onkel Hugo.“
„Meine Eltern wurden beide kurz nach Kriegsende geboren, in einer Zeit, die keine optimalen Startbedingungen für sie bot:…“
„Meine Eltern stammten aus der Türkei und hatten zuletzt in Istanbul gelebt.“
„Der kleine Junge ist nicht das erste Baby mit drei genetischen Eltern.“

Redewendungen:

nicht von schlechten Eltern

Wortbildungen:

Adjektive: elterlich, elterlicherseits, elternlos
Substantive: Elter, Elternabend, Elternarbeit, Elternbeirat, Elternbeitrag, Elternberatung, Elternbrief, Elterngeld, Elterngeneration, Elterngespräch, Elterngruppe, Elternhaus, Elterninitiative, Elternkammer, Eltern-Kind-Zentrum, Elternliebe, Elternnachmittag, Elternpaar, Elternrecht, Elternschaft, Elternschlafzimmer, Elternschule, Elternseminar, Elternsprecher, Elternsprechstunde, Elternsprechtag, Elterntag, Elterntaxi, Elternteil, Elternverein, Elternversammlung, Elternvertreter, Elternwohnung, Elternzeit

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Eltern
Duden online „Eltern
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Eltern
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEltern

Quellen:

  1. Désirée Waterstradt: Prozess-Soziologie der Elternschaft. Nationsbildung, Figurationsideale und generative Machtarchitektur in Deutschland, Münster 2015, S. 100 ff. ISBN 978-3-95645-530-8
  2. Duden online „Elter
  3. Julius Pokorny: Indogermanisches Etymologisches Wörterbuch Bern/Wien 1859; überarbeitete Fassung von 2007, S. 26.
  4. Michael Mitterauer: Mittelalter, In: Gestrich, Andreas/Krause, Jens-Uwe/Mitterauer, Michael (Hrsg.), Geschichte der Familie. Stuttgart 2003, S. 179. ISBN 3-520-37601-6
  5. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Eltern“, Seite 242.
  6. Duden online „Eltern
  7. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Eltern
  8. Désirée Waterstradt: Prozess-Soziologie der Elternschaft. Nationsbildung, Figurationsideale und generative Machtarchitektur in Deutschland, Münster 2015, S. 86. ISBN 978-3-95645-530-8
  9. Désirée Waterstradt: Prozess-Soziologie der Elternschaft. Nationsbildung, Figurationsideale und generative Machtarchitektur in Deutschland, Münster 2015, S. 86. ISBN 978-3-95645-530-8
  10. ZEIT ONLINE, dpa, AFP, Reuters: Ministerin Schröder will mehr Zeit für Familien. Familienpolitik. In: Zeit Online. 28. Oktober 2011, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 30. Oktober 2011).
  11. Hella Kemper: Allein – und gemein?. Psychologie. In: Zeit Online. 28. November 2011, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 30. Oktober 2011).
  12. Edgar Rai: Nächsten Sommer. 3. Auflage. Aufbau Verlag, Berlin 2011, Seite 11. ISBN 978-3-458-7466-2732-8.
  13. Anne-Ev Ustorf: Wir Kinder der Kriegskinder. Die Generation im Schatten des Zweiten Weltkriegs. 4. Auflage. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2013, ISBN 978-3-451-06212-4, Seite 24. Erste Veröffentlichung 2008.
  14. Mehmet Gürcan Daimagüler: Kein schönes Land in dieser Zeit. Das Märchen von der gescheiterten Integration. Goldmann, München 2013, ISBN 978-3-442-15737-2, Seite 61.
  15. faz.net: Kerntransfer: Baby dreier Eltern geboren. 27.09.2016.


Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: altern, Altern, eitern, Elstern, entern, Estern, Eutern, extern, keltern
Anagramme: lernet, lernte