Enzym

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Enzym (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Enzym die Enzyme
Genitiv des Enzymes
des Enzyms
der Enzyme
Dativ dem Enzym den Enzymen
Akkusativ das Enzym die Enzyme

Worttrennung:

En·zym, Plural: En·zy·me

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Enzym (Info)
Reime: -yːm

Bedeutungen:

Biochemie: ein Protein, das als Katalysator fungiert, also chemische Reaktionen beschleunigt oder überhaupt erst ermöglicht

Herkunft:

gelehrte Bildung im 19. Jahrhundert aus altgriechisch ἐν (en→ grc „in“ und ζύμη (zymē→ grcSauerteig“, also „im Sauerteig“ oder „in der Hefe“[1]

Oberbegriffe:

Biokatalysator, Katalysator
Protein, veraltet: Ferment, Peptid

Unterbegriffe:

Apoenzym, Holoenzyme, Koenzym, Verdauungsenzym, Zytozym

Beispiele:

Das Enzym Pepsin ist für die Spaltung von mit der Nahrung aufgenommenen Eiweißen verantwortlich.
Hofmeister, obwohl im kleinen Kreis kommunikativ und lieberal im Labor … suchte eher die Einsamkeit und betrachtete die menschliche Gesellschaft skeptisch ja verachtend, nur selten ließ er sich auf Tagungen blicken. So wird sein wissenschaftlicher Beitrag eher unterschätzt, und es ist wohl nicht verfehlt, hier hervorzuheben, daß Hofmeister der erste war, der – im Gegensatz zu Fischer Proteine als verschiedenartige, chemisch genau definierte Substanzen betrachtete und ihre entscheidende Funktion als Enzyme wenigstens ahnte. So prophezeite er, daß alle biochemischen Reaktionen der Zelle durch jeweils für sie spezifische Enzyme kontrolliert würden. “[2]
„Seit Jahrtausenden nutzen Menschen die Wirkung von Enzymen: Ohne sie gäbe es keinen Joghurt, keinen Wein, kein Bier.“[3]
„Mein Vater extrahierte Enzyme aus Pflanzen, und meine Mutter vergiftete Frösche.“[4]

Wortbildungen:

enzymatisch; Enzymaktivität

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Enzym
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Enzym
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEnzym
The Free Dictionary „Enzym
Duden online „Enzym

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Enzym
  2. Rudolf Hausmann: ... und wollten versuchen, das Leben zu verstehen .... Betrachtungen zur Geschichte der Molekularbiologie. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1995, ISBN 3-534-11575-9, Seite 9, Emil Fischer, Franz Hofmeister und die Peptidbindung
  3. Heike Kampe: Vom Einzeller zur Brennstoffzelle. In: Portal Wissen. Das Forschungsmagazin der Universität Potsdam. Nummer 1/2013, ISSN 2194-4237, Seite 54
  4. Elisabeth Beer: Die Bücherjägerin. Roman. 1. Auflage. DuMont, Köln 2023, ISBN 978-3-8321- 6638-0, Seite 35.