Erotik

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes Erotik gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes Erotik, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man Erotik in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort Erotik wissen müssen. Die Definition des Wortes Erotik wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonErotik und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

Erotik (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Erotik
Genitiv der Erotik
Dativ der Erotik
Akkusativ die Erotik

Worttrennung:

Ero·tik, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Erotik (Info)
Reime: -oːtɪk

Bedeutungen:

physische und zugleich psychische Anziehungskraft zwischen Personen
oft nur euphemistisch für: Sex, Sexualität

Herkunft:

Zugrunde liegt griechisch ἔρος (eros→ grcLiebe“; das Wort ist eine Ableitung zu erotisch mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ik; es ist seit Anfang des 19. Jahrhunderts belegt.[1]

Sinnverwandte Wörter:

Sexualität, Sinnlichkeit

Unterbegriffe:

Analerotik, Homoerotik, Objekterotik, Oralerotik

Beispiele:

„Aber wie in einem Gegensatz hierzu empfindet man Goethes Erotik als ein rein immanentes Ereignis und als habe seine Innerlichkeit dessen Kosten gleichsam allein zu tragen; und es ist wundervoll, wie das Reservierte, Selbstsüchtige, ja Rücksichtslose, das mit solchem solipsistischen Erleben der Liebe sich zu verbinden pflegt, bei ihm nie spürbar wird.“[2]
In Anzeigen wird Erotik oft nur als Stichwort für alles Mögliche, was mit Sexualität zu tun hat, verwendet.
Erotik war ein Gesellschaftsspiel.“[3]
„Er habe nichts gegen Erotik im Fernsehen, sagt der Mann, der jahrzehntelang Dozent am Germanistischen Institut der Universität Krakau war und sogar schon für polnische Präsidenten gedolmetscht hat.“[4]
„Immerhin hatte er Zeit für die Mitteilung, die azraëlistische Kirche wolle die sakrale Erotik, die im Okzident seit mehreren tausend Jahren verloren gegangen sei, neu begründen.“[5]
„Sie bekam in wenigen Minuten einen kurzen, aber intensiven Lehrkurs in geflüsterter, einfachster Erotik, gegen die ein paar Straßenhunde ein ideales Liebespaar waren.“[6]

Wortbildungen:

Erotiker, Erotikon, Erotomane, Erotomanie
erotisch
erotisieren
Erotikabenteuer

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Erotik
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Erotik
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalErotik

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „erotisch“.
  2. http://socio.ch/sim/verschiedenes/1912/goethes_liebe.htm
  3. E. W. Heine: Kaiser Wilhelms Wal. Geschichten aus der Weltgeschichte. C. Bertelsmann Verlag, München 2013, ISBN 978-3-570-10148-3, Seite 19.
  4. Sven Böll: Wie das Land, so das Fernsehen. In: DER SPIEGEL. Nummer Heft 1, 2016, Seite 70-71, Zitat: Seite 70.
  5. Michel Houellebecq: Lanzarote. 2. Auflage. DuMont Buchverlag, Köln 2017 (übersetzt von Hinrich Schmidt-Henkel), ISBN 978-3-8321-6354-9, Seite 74. Französisches Original 2000.
  6. Erich Maria Remarque: Der Himmel kennt keine Günstlinge. Roman. 1. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2018, ISBN 978-3-462-05236-7, Seite 278. Zuerst 1961.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: kotier