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Alternative Schreibweisen:
- Femgericht
Worttrennung:
- Fe·me·ge·richt, Plural: Fe·me·ge·rich·te
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Femegericht (Info)
Bedeutungen:
- historisch: mittelalterliches Sondergericht, das in Ost- und Mitteldeutschland zur Sicherung des Landfriedens und in Westfalen für die Urteilssprechung für besonders schwere Straftaten diente
- geheime, gesetzlich nicht legitimierte Zusammenkunft zur Urteilsfindung bei bestimmten politischen Morden, Anschlägen und Ähnlichem
Synonyme:
- Feme
Oberbegriffe:
- Gericht
Beispiele:
- „Die geistlichen Gerichte sind seit dieser Zeit in ganz Deutschland im Zusammenhange mit dem sich damals ebenfalls einbürgernden Notariat zu außerordentlicher Bedeutung gelangt, indem sie alle Zweige der zivilen Gerichtsbarkeit an sich zogen und daraus, da sie sehr dafür beliebt wurden, erhebliche Einnahmen zogen. Aus gleichen Ursachen erklärt sich auch die Einrichtung der Femegerichte.“[1]
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Femegericht“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Femegericht“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Femegericht“
- The Free Dictionary „Femegericht“
- Duden online „Femegericht“
Quellen:
- ↑ Johannes Schultze: Die Prignitz. Aus der Geschichte einer märkischen Landschaft. In: Reinhold Olesch/Walter Schlesinger/Ludwig Erich Schmitt (Herausgeber): Mitteldeutsche Forschungen. 1. Auflage. Bd. 8, Böhlau Verlag, Köln/Graz 1956 , Seite 147.