Feuer

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Feuer (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Feuer die Feuer
Genitiv des Feuers der Feuer
Dativ dem Feuer den Feuern
Akkusativ das Feuer die Feuer
Feuer zum Mittsommerfest in Mäntsälä, Finnland
Darf ich Ihnen Feuer geben?
Befehl: Feuer!

Worttrennung:

Feu·er, Plural: Feu·er

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Feuer (Info), Lautsprecherbild Feuer (Info)
Reime: -ɔɪ̯ɐ

Bedeutungen:

Flammenbildung bei der Verbrennung unter Abgabe von Wärme und Licht[1]
menschlich kontrollierter Verbrennungsvorgang, hauptsächlich, um die Wärme zu nutzen
Vernichtung durch Flammen
das Abschießen von Feuerwaffen; der Befehl zum Schießen
kurz: das Leuchtfeuer
das Strahlen und Funkeln von Dingen
überschwängliche Begeisterung; Leidenschaft; Elan

Herkunft:

mittelhochdeutsch viur, vi(u)wer, althochdeutsch fiur, westgermanisch *fewur, indogermanisch *pehwr/phwnos „Feuer“, belegt seit dem 8. Jahrhundert. Verwandte Formen sind das protogermanische *fōr, das westfriesische fjoer → fy und das niederländische vuur → nl. Genau wie das hethitische paḫḫur → hit, das umbrische pir und das griechische πῦρ (pyr→ grc stammen all diese Formen vom indogermanischen *pehwr (Feuer) ab.[2]

Synonyme:

Flamme
Brand, Feuersbrunst
Beschuss
Glanz
Schwung, Begeisterung, Leidenschaft

Verkleinerungsformen:

Feuerchen

Oberbegriffe:

Energiequelle
Katastrophe
Signal
Emotion

Unterbegriffe:

Fegefeuer, Freudenfeuer, Johannisfeuer, Mündungsfeuer, Olympisches Feuer, Osterfeuer, Schweißfeuer, Schwedenfeuer, Sonnwendfeuer
Biwakfeuer, Gegenfeuer, Herdfeuer, Holzfeuer, Kaminfeuer, Kartoffelfeuer, Kochfeuer, Kohlefeuer/Kohlenfeuer, Lagerfeuer, Schmiedefeuer
Buschfeuer, Flugfeuer, Großfeuer, Höllenfeuer, Lauffeuer, Wipfelfeuer
Artilleriefeuer, Dauerfeuer, Flakfeuer, Geschützfeuer, Gewehrfeuer, Infanteriefeuer, Kartätschenfeuer, Maschinengewehrfeuer, Salvenfeuer, Schnellfeuer, Sperrfeuer, Störfeuer, Streufeuer, Wurffeuer
Richtfeuer, Oberfeuer, Unterfeuer
Leuchtbake, Leuchttonne, Leuchtturm
Liebesfeuer

Beispiele:

Hast du mal Feuer?
„Eine Minute lang sah er ins Feuer.“[3]
Ich mach' schon mal Feuer.
„Die Untersuchung von Holzkohle aus vorgeschichtlichen Feuerstellen erfaßt die Veränderungen der Vegetation ungefähr während der letzten 500000 Jahre – seit der Mensch nach Entdeckung des Feuers erste Feuerstellen anlegte.“[4]
„Wir rückten am Feuer zusammen.“[5]
Hast du <Feuerlöscher Ihrer Wahl> im Haus / Bricht bei dir kein Feuer aus
„Das Feuer auf dem Öltanker Annika ist gelöscht. Rettungskräfte verhinderten eine Katastrophe vor der Küste von Mecklenburg-Vorpommern.“[6]
Sie warteten, bis der Feind das Feuer eröffnete.
An der Hafeneinfahrt stehen zwei Feuer.
Dieser Brillant hat ein ganz besonderes Feuer.
Das anfängliche Feuer war schnell verraucht.

Redewendungen:

die Eisen aus dem Feuer holen – retten
Feuer fangen – interessiert sein
Feuer und Flamme sein – begeistert
für etwas die Hand ins Feuer legen/für jemanden die Hand ins Feuer legen – vertrauen
für jemanden durchs Feuer gehen – vertrauen
jemandem die Kastanien aus dem Feuer holen – helfen
jemandem Feuer unterm Hintern machen – anspornen
mehrere Eisen im Feuer haben – zweigleisig fahren
mit dem Feuer spielen – riskieren
Öl ins Feuer gießen – reizen
unter Feuer liegen – beschossen werden

Charakteristische Wortkombinationen:

Feuer anmachen, Feuer anzünden, Feuer eröffnen, Feuer fangen Feuer sprühen, unter Feuer sein

Wortfamilie:

Adjektive/Adverbien: feurig

Wortbildungen:

Adjektive/Adverbien: feuerbereit, feuerfest, feuergefährlich, feuerrot, feuerspeiend, feuerstark, feuerverzinkt
Substantive: Befeuerung, Elmsfeuer, Feueralarm, Feueranzünder, Feueraxt, Feuerball, Feuerbefehl, Feuerbestattung, Feuerbohne, Feuerbohrer, Feuerbrand, Feuerbrunst (Feuersbrunst), Feuereifer, Feuereisen, Feuerfalter, Feuerfresser, Feuergefecht, Feuergott, Feuerhaken, Feuerhalle, Feuerhobel, Feuerholz, Feuerhorn, Feuerkampf, Feuerkopf, Feuerkraft, Feuerkraut, Feuerkröte, Feuerkugel, Feuerland, Feuerleiter, Feuerlinie, Feuerloch, Feuerlöscher, Feuerlöschzug, Feuermal, Feuermauer, Feuermelder, Feuerofen, Feuerpause, Feuerpflug, Feuerprobe, Feuerqualle, Feuerquirl, Feuerrad, Feuerraum, Feuerrodung, Feuerschaden, Feuersäge, Feuersalamander, Feuersäule, Feuerschein, Feuerschiff, Feuerschlagmesser, Feuerschläger, Feuerschlucker, Feuerschutz, Feuerschutztüre, Feuerschwamm, Feuerspritze, Feuerstahl, Feuerstätte, Feuerstein, Feuerstelle, Feuerstuhl, Feuersturm, Feuersymbolik, Feuertaufe, Feuerteufel, Feuertod, Feuerton, Feuertopf, Feuertreppe, Feuerversicherung, Feuervogel, Feuerwache, Feuerwalze, Feuerwand, Feuerwanze, Feuerwasser, Feuerwehr, Feuerwerk, Feuerzeug, Rotfeuerfisch
Verben: anfeuern, befeuern, feuern

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Feuer
Wikipedia-Artikel „Feuer (Begriffsklärung)
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Feuer
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Feuer
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFeuer
The Free Dictionary „Feuer
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Feuer

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Feuer
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Feuer“, Seite 289 f.
  3. Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 147. Englisches Original 1970.
  4. Autorengemeinschaft: Das große Buch des Allgemeinwissens Natur. Das Beste GmbH, Stuttgart 1996, ISBN 3-87070-613-9, Seite 446
  5. Michael Obert: Regenzauber. Auf dem Niger ins Innere Afrikas. 5. Auflage. Malik National Geographic, München 2010, ISBN 978-3-89405-249-2, Seite 154.
  6. Brennender Öltanker in der Ostsee – Ermittlungen nach dem Feuer. In: taz.de. 12. Oktober 2024, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 15. Oktober 2024).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: euer, Feder, Feger, Feier, feuern, Foyer, heuer, Heuer, neuer, teuer
Anagramme: feure, freue