Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes
Flexiv gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes
Flexiv, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man
Flexiv in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort
Flexiv wissen müssen. Die Definition des Wortes
Flexiv wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
Flexiv und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- Fle·xiv, Plural: Fle·xi·ve
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Flexiv (Info)
- Reime: -iːf
Bedeutungen:
- Linguistik: grammatisches Morphem, das als Flexionsaffix (oder auch durch lautliche Änderung des Wortes) in Deklination, Konjugation oder Komparation dient
Herkunft:
- Determinativkompositum aus dem Stamm von Flexion und dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -iv
Synonyme:
- Flexionsaffix, Flexionsmorphem, Flexem
Gegenwörter:
- Ableitungsaffix, Ableitungsmorphem, Derivatem, Derivationsaffix, Wortbildungsaffix, Wortbildungsmorphem
Oberbegriffe:
- Linguistik, Sprachwissenschaft, Grammatik, Morphologie, Morphemik, Flexion, Morphem
Unterbegriffe:
- Flexionsendung, Flexionssuffix, Flexionspräfix
Beispiele:
- „-st“ ist ein häufig verwendetes Flexiv für die 2. Person Singular von Verben.
- „Als Flexionsmittel (Flexive) verwendet das Deutsche zum einen unselbstständige Bausteine, zum anderen Verfahren, mit denen der Stamm abgewandelt wird - wobei die beiden Vorgehensweisen oft kombiniert werden.“[1]
- „Überraschenderweise wird beim suffigierten bestimmten Artikel der Synkretismus der Substantivflexion im Nominativ/Akkusativ Plural durch die beiden Flexive {-nir} beziehungsweise {-nar} aufgehoben.“[2]
- „Die vokalisch anlautenden Flexive sind das historische Ergebnis der Verschmelzung des ehemaligen Themavokals mit den Primärendungen.“[3]
- „Zu diesen zählen weiterhin die zwar ebenfalls minimalsignifikativen, aber nicht selbständigen Flexive (Flexionssuffixe, Flexionsgrammeme, Flexionsmorpheme) sowie die Derivative (Derivationsgrammeme, Wortbildungsmorpheme).“[4]
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Flexiv“
- Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Flexiv“. ISBN 3-520-45203-0.
- Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Flexiv“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Quellen:
- ↑ Duden. Die Grammatik. 7., völlig neu erarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag: Mannheim/ Leipzig/ Wien/ Zürich 2005, Seite 136. ISBN 3-411-04047-5
- ↑ Kurt Braunmüller: Die skandinavischen Sprachen im Überblick. Francke, Tübingen 1991, ISBN 3-7720-1694-4. Zitat Seite 232. Abkürzungen aufgelöst.
- ↑ Peter Chr. Kern, Herta Zutt: Geschichte des deutschen Flexionssystems. Niemeyer, Tübingen 1977, ISBN 3-484-25026-7, Seite 40.
- ↑ Oskar Reichmann: Germanistische Lexikologie, Zweite, vollständig umgearbeitete Auflage von »Deutsche Wortforschung«. Metzler, Stuttgart 1976, ISBN 3-476-12082-1, Seite 8.