Folklore

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Folklore (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Folklore
Genitiv der Folklore
Dativ der Folklore
Akkusativ die Folklore

Worttrennung:

Fol·k·lo·re, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Folklore (Info)
Reime: -oːʁə

Bedeutungen:

volkstümliche Überlieferung in Musik, Kleidung und Brauchtum
Volkskunde
traditionelle volkstümliche Musik
an Volksmusik angelehnte moderne Musik

Herkunft:

im 19. Jahrhundert von englisch folklore → en entlehnt, aus folk → en „Volk“ und lore → en „Überlieferung“[1]

Unterbegriffe:

68er-Folklore, Alt-68er-Folklore

Beispiele:

„Der Regisseur - Frank Castorf: Was macht der Stückezertrümmerer mit einem Trümmerhaufen-Stück? Er ergänzt es mit Theorie und Alt-68er-Folklore: Hitler in Shorts und weißen Kniestrümpfen, Freiheitsstatue als eiserne Jungfrau.“[2]
„In der Folklore und Popkultur treten »die Indianer« als Krieger auf, die in Zelten hausten und die sich ihr Essen mit Pfeil und Bogen besorgten.“[3]
„Für sie handelte es sich nicht um religiöse Folklore, sondern um elementare Schutzbedürfnisse und um die tröstende Möglichkeit, sich an jemanden im Himmel zu wenden, wenn einem auf Erden keiner helfen konnte.“[4]

Wortbildungen:

Folkloretanz, Folklorismus, Folklorgruppe, Folklorist, Folkloristik

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Folklore
Duden online „Folklore
The Free Dictionary „Folklore
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFolklore
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Folklore

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Folklore“, Seite 307.
  2. Oskar Piegsa: Theater: Unser Bühnentest. ZEIT ONLINE, 9. April 2015, archiviert vom Original am 9. April 2015 abgerufen am 28. Februar 2016 (HTML, Deutsch, Quelle: DIE ZEIT).
  3. Johann Grolle: Verwaiste Gärten. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer 1: Die ersten Amerikaner, 2023, Seite 48-56, Zitat Seite 55.
  4. Bruno Preisendörfer: Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit. 7. Auflage. Galiani, Berlin 2017, ISBN 978-3-86971-126-3, Seite 230 f.