Fragment

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Fragment (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Fragment die Fragmente
Genitiv des Fragmentes
des Fragments
der Fragmente
Dativ dem Fragment
dem Fragmente
den Fragmenten
Akkusativ das Fragment die Fragmente

Worttrennung:

Frag·ment, Plural: Frag·men·te

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Fragment (Info)
Reime: -ɛnt

Bedeutungen:

Bruchstück, Teil von etwas
unvollständiger Text

Herkunft:

im 16. Jahrhundert entlehnt von dem lateinischen frāgmentum → la „Bruchstück“[1]

Synonyme:

Bruchstück, Fetzen, Flicken, Schnipsel
Abschnitt, Ausschnitt, Textfragment

Unterbegriffe:

Holzfragment, Knochenfragment, Zahnfragment
Buchfragment, Romanfragment, Zitatfragment

Beispiele:

Die Archäologen müssen kleinste Fragmente wieder zu einem Ganzen zusammensetzen.
„Hat man den Mut, die Vergangenheit durchzusieben und die Fragmente zu sammeln, entdeckt man den wahren Zusammenhang.“[2]
„Jays Malerei war ein Tanz von Fragmenten zum Rhythmus der Scherben.“[3]
Der Text ist leider ein Fragment geblieben.
„Ich beschäftigte mich mit dem Manuskript der astronomischen Fragmente wegen.“[4]
„Ich fand darin weder die Priapeen noch die feszenninischen Possen noch auch mehrere andere Fragmente der Alten, die als Manuskripte in verschiedenen Bibliotheken überliefert sind.“[5]
„Aus dem Kellerverlies wird Else Lasker-Schüler von einem Mann herausgeholt, der so arm an materiellen Gütern und so reich an Fantasie ist wie sie selbst: von Peter Hille, dem bekannten Dichtervaganten der Jahrhundertwende, dessen einzige Habe ein Rucksack ist, in dem er auf vielen kleinen Zetteln seine Gedichte und poetischen Fragmente verwahrt.“[6]
„Es hätte auch Fragment bleiben können.“[7]

Wortbildungen:

fragmentarisch
Fragmentieren
fragmentieren

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Fragment
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fragment
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Fragment
The Free Dictionary „Fragment
Duden online „Fragment
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFragment

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Fragment“, Seite 312.
  2. James Salter: Ein Spiel und ein Zeitvertreib. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22440-2, Seite 59.
  3. Anaïs Nin: Ein Spion im Haus der Liebe. Roman. 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1983 (übersetzt von Rolf Hellmut Foerster), ISBN 3-423-10174-1, Seite 100. Englisches Original 1954.
  4. Philip J. Davis: Pembrokes Katze. Die wundersame Geschichte über eine philosophierende Katze, ein altes mathematisches Problem und die Liebe. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1991, ISBN 3-596-10646-X, Seite 132. Englisches Original 1988.
  5. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band XII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 169.
  6. Jürgen Serke: Die verbrannten Dichter. Lebensgeschichten und Dokumente. 2. Auflage. Wallstein, Göttingen 2023, ISBN 978-3-8353-5388-6, Seite 30.
  7. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 397.