Frauchen

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Frauchen (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Frauchen die Frauchen
Genitiv des Frauchens der Frauchen
Dativ dem Frauchen den Frauchen
Akkusativ das Frauchen die Frauchen
Ein schwarz-weiß gefleckter Hund und sein Frauchen gehen spazieren in Montréals Innenstadt.
Aufnahme von Serge Melki am 21. Juni 2008

Worttrennung:

Frau·chen, Plural: Frau·chen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Frauchen (Info)
Reime: -aʊ̯çən

Bedeutungen:

veraltend: (alte) Frau von kleiner Statur
weibliche Person, die einen Hund zur Haustierhaltung besitzt, die sich einen Hund hält
familiär veraltend: verheiratete Frau

Herkunft:

  • strukturell:
Es handelt sich um eine Verkleinerungsform zum Substantiv Frau mit dem Verkleinerungssuffix -chen.
Die zweite Bedeutung ist ab 1900 belegt.

Synonyme:

Hundebesitzerin, Hundehalterin
Österreich: Frauerl
Schweiz: Hündelerin
Ehefrau, Ehepartnerin, Frau
gehoben: Ehegattin, Gattin, Gemahlin
umgangssprachlich: Mutti; scherzhaft: bessere Hälfte/schönere Hälfte, Ehehälfte; abwertend: Ehedrachen, Hausdrachen
jüdisch familiär, umgangssprachlich: Ische
salopp: Alte
abwertend: Xanthippe
scherzhaft: Angetraute
scherzhaft, sonst veraltet: Ehegemahlin, Ehegespons, Eheliebste, Eheweib, Gespons, Hauszierde, Weibchen
landschaftlich salopp: Olle
landschaftlich scherzhaft: Madam
veraltet: Weib

Gegenwörter:

Hündchen

Männliche Wortformen:

Herrchen

Oberbegriffe:

Frau
Besitzerin, Halterin, Haustierbesitzerin, Haustierhalterin, Tierhalterin

Beispiele:

„In dem Seſſel aber ſaß ein Frauchen, ſo ein ganz kleines Frauchen, nur noch eine Handvoll Menſch, mit Kinderhändchen und ſchneeweißen dünnen Haaren.“
„Sie scheinen der Beamten- und Intellektuellenschicht anzugehören, einige verhutzelte Frauchen gehören wohl dem Adel an.“
„Wuffi, komm zu Frauchen!“, rief Inge.
„Ja, wo ist denn dein Frauchen, ja, wo ist es denn?“, redete Onkel Hermann auf Bello ein.
„Erst viel später erkannte ich, daß die symbiotische Dreiecksbeziehung von Herrchen, Frauchen und Hund erst durch den Tod des Dackels ein Ende gefunden und den Weg für einen Neubeginn frei gemacht hatte.“
„Nachher hat er zugeſehen, und ſie haben Spalier gebildet, wie der Zimmerer und ſein dickes Frauchen über den Hausflur auf die Straße geführt wurden.“
„Das verwöhnte Frauchen eines Rechtsanwalts im Westen wünscht sich zum Geburtstag ein Rhesusäffchen.“

Charakteristische Wortkombinationen:

meistens in der Anrede: Komm zu Frauchen! Wo ist (denn dein) Frauchen? Such das / dein Frauchen!

Übersetzungen

Wikipedia-Suchergebnisse für „Frauchen
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Frauchen
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Frauchen
The Free Dictionary „Frauchen
Duden online „Frauchen
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Frauchen
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFrauchen
Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. 10 Bände auf CD-ROM ; mehr als 200 000 Stichwörter mit rund 90 000 Belegen aus mehreren Hundert Quellen ; vielfältige Recherchemöglichkeiten ; für MS Windows und Apple Macintosh. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 978-3-411-71001-0, Stichwort »Frauchen«.
Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Digitale Bibliothek. 1. Auflage. 36, Directmedia Publishing, Berlin 2006, ISBN 3-89853-436-7, Stichwort »Frauchen«.
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 9. Auflage. Dudenverlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-411-05509-8, Stichwort »Frauchen«, Seite 649.

Quellen:

  1. Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Digitale Bibliothek. 1. Auflage. 36, Directmedia Publishing, Berlin 2006, ISBN 3-89853-436-7, Stichwort »Frauchen«.
  2. Hans Fallada: Der eiſerne Guſtav. Roman. 1.–15. Tauſend, Rowohlt, Berlin 1938, Seite 540 (Zitiert nach Google Books).
  3. Karl Schlögel: Petersburg. Das Laboratorium der Moderne 1909–1921. Carl Hanser Verlag, München/Wien 2002, ISBN 3-446-20235-8, Seite 251.
  4. Ingrid Noll: Ladylike. Roman. Diogenes, Zürich 2006, ISBN 978-3-257-06509-1, Seite 32.
  5. Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz. S. Fischer Verlag, Berlin 1930, Seite 178 (Zitiert nach Google Books; Erstveröffentlichung 1929).
  6. Herbert Schöffler; mit einem Nachwort herausgegeben von Helmuth Plessner (Herausgeber): Kleine Geographie des deutschen Witzes. 10. Auflage. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1995, ISBN 3-525-33106-1, Seite 71 (Digitalisat des MDZ; Erstveröffentlichung 1955).

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