Fundus

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Fundus (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Fundus
Genitiv des Fundus
Dativ dem Fundus
Akkusativ den Fundus

Worttrennung:

Fun·dus, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Fundus (Info)

Bedeutungen:

Menge, Sammlung von Gegenständen
Gesamtheit der verfügbaren Kenntnisse

Herkunft:

im 17. Jahrhundert von lateinisch fundus → la „Grund, Boden“ entlehnt[1]

Sinnverwandte Wörter:

Bestand, Vorrat, Archiv
Grundlage, Grundstock

Beispiele:

Das Theater hat einen beachtlichen Fundus an Requisiten.
„Mit einem großen Fundus dieser meist mit dem Bleistift oder einem Füller gemachten Aufzeichnungen kehrte ich nach Köln zurück.“[2]
„Wir konnten also bei der Gründung unseres Instituts 1980 auf einen soliden Fundus und unbelastete Voraussetzungen zurückgreifen.“[3]
„Aber sie gehören inzwischen unwiderruflich zum Fachvokabular der Soziologie , ohne daß als Grund dafür mehr als Gewöhnung an einen Zufall bei der Wahl eines geeigneten Wortes für eine noch nicht begriffene Sache ersichtlich ist – eines Wortes, das in einem großen, prädisziplinär-terminologischen Fundus zusammen mit anderen potentiellen Fachtermini zu fast beliebiger Verwendung bereit lag.“[4]
„Er kann aus einem großen Fundus an Erfahrung schöpfen, hat Überzeugungen, die nun in die Zeit passen.“[5]
„Ich gab ein paar Anekdoten aus Amalias und meinem reichen Fundus an seltsamen Erlebnissen auf der Jagd nach seltenen Büchern zum Besten und fragte Ben nach seiner Arbeit, die aus seiner Forschung sowie der Akquise von neuen Artefakten für den Bibliotheksbestand zu bestehen schien.“[6]

Wortbildungen:

fundieren

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Fundus
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fundus
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFundus
The Free Dictionary „Fundus

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. Stichwort: Fundus. ISBN 3-423-03358-4.
  2. Hanns-Josef Ortheil: Die Berlinreise. Roman eines Nachgeborenen. Luchterhand, München 2014, ISBN 978-3-630-87430-2, Seite 8.
  3. »Traumtänzer sind wir nicht…«. Gespräch mit Karl Dedecius, Direktor des Deutschen Polen-Instituts in Darmstadt. In: Konturen. Magazin für Sprache, Literatur und Landschaft. Nummer Heft 3, 1992, Seite 15-19, Zitat Seite 16.
  4. Carsten Colpe: Weltdeutungen im Widerstreit. Walter de Gruyter, Berlin, New York 199, Seite 9.
  5. Christian Schwägerl: Im Töpfer-Kurs. In: DER SPIEGEL. Nummer Heft 13, 2011, Seite 28-29, Zitat Seite 28.
  6. Elisabeth Beer: Die Bücherjägerin. Roman. 1. Auflage. DuMont, Köln 2023, ISBN 978-3-8321- 6638-0, Seite 103.