Funzel

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Funzel (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Funzel die Funzeln
Genitiv der Funzel der Funzeln
Dativ der Funzel den Funzeln
Akkusativ die Funzel die Funzeln
Lesen unter dem Licht einer Funzel ist nicht gut für die Augen.

Nebenformen:

Funsel

Worttrennung:

Fun·zel, Plural: Fun·zeln

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Funzel (Info)
Reime: -ʊnt͡sl̩

Bedeutungen:

speziell im Bergbau, veraltet: Öl- oder Petroleumlampe
umgangssprachlich: sehr schwache Lichtquelle

Herkunft:

Ableitung des 18. Jahrhunderts; Basis der Ableitung entweder Funke (wahrscheinlich) oder auch funk-sel „Zündstoff“[1] Beide führen auf gotisch 𐍆𐍉𐌽 (fōn) → got Feuer zurück.[2]

Synonyme:

Öllampe, Petroleumlampe

Sinnverwandte Wörter:

Ampel

Oberbegriffe:

Lampe, Licht

Unterbegriffe:

Tranfunzel

Beispiele:

Diese kleine Funzel reicht auch bei weitem nicht aus.
Die Taschenlampe war bestenfalls eine Funzel, sehen konnte man kaum etwas mit ihr.
„Elektrisches Licht gibt es nicht, nur eine kleine "Funzel" am Helm.“[3]
„Schließlich blieb als einzige Funzel im Haus das rote Licht an der Kaffeemaschine, die aussah wie von 2007 oder irgendwas.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

mit Adjektiv: eine alte Funzel, eine matte Funzel, eine schwache Funzel, eine trübe Funzel

Wortbildungen:

funzelig/funzlig, funzeln

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Funzel
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Funzel
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Funzel
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFunzel
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Funzel
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Funzel
The Free Dictionary „Funzel
Deutsche Welle, Deutsch lernen – Wort der Woche: Katharina Boßerhoff: Die Funzel. In: Deutsche Welle. 7. Dezember 2018 (Text und Audio zum Download, Dauer 01:32 mm:ss, URL, abgerufen am 7. Dezember 2018).

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Funzel“, Seite 322.
  2. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961
  3. Claus Halstrup: Millionen Jahre alte Schätze im Silbersee. In: Norddeutscher Rundfunk. 4. Mai 2014 (URL, abgerufen am 7. Dezember 2018).
  4. Huldar Breiðfjörð: Schafe im Schnee. Ein Färöer-Roman. Aufbau, Berlin 2013, ISBN 978-3-351-03534-1, Seite 155. Isländisches Original 2009.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: funze, funzen, Runzel
Anagramme: funzle, Fuzeln