Fusel
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Fusel (Deutsch)
Substantiv, m
| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | der Fusel | die Fusel |
| Genitiv | des Fusels | der Fusel |
| Dativ | dem Fusel | den Fuseln |
| Akkusativ | den Fusel | die Fusel |
Anmerkung:
- Die Pluralformen existieren, sind jedoch sehr selten.[1]
Worttrennung:
- Fu·sel, Plural: Fu·sel
Aussprache:
Bedeutungen:
- umgangssprachlich: schlechter, billiger, minderwertiger Branntwein, Schnaps oder Wein
- Chemie: Gemisch verschiedener Amylalkohole
Herkunft:
- Aus dem Niederdeutschen. Die weitere Herkunft ist ungeklärt.[2] Das Wort ist seit dem 18. Jahrhundert belegt.[3]
Synonyme:
Sinnverwandte Wörter:
Oberbegriffe:
Beispiele:
- Trink' nicht immer diesen billigen Fusel!
- „An dem Fusel brauchte man nur zu schnuppern, und schon stiegen einem die Tränen in die Augen.“[4]
- „Aus einer Kammer rechts hinter dem Ladentisch roch es nach Fusel.“[5]
- „Im Bier schwanken die Fuselanteile aufgrund der unterschiedlichen Herstellungsverfahren. Weizenbier hat höhere Konzentrationen als Pilsener oder Exportbier. Ebenso hat Obergäriges Bier mehr Fusel als untergäriges.“[6]
Wortbildungen:
Übersetzungen
|
Chemie: Gemisch verschiedener Amylalkohole
- Wikipedia-Artikel „Fusel“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fusel“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Fusel“
- Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 1, Spalte 1253, Artikel „Fusel“
- Duden online „Fusel“
Quellen:
- ↑ vgl. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 626
- ↑ Duden online „Fusel“
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Fusel“, Seite 323.
- ↑ Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 477.
- ↑ Janosch: Polski Blues. Roman. Goldmann, München 1991, ISBN 978-3-442-30417-2, Seite 41.
- ↑ Fuselöle, die Chemie-Schule. Abgerufen am 19. Juni 2020.