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Worttrennung:
- Ga·zet·te, Plural: Ga·zet·ten
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Gazette (Info)
- Reime: -ɛtə
Bedeutungen:
- abwertend, veraltet: periodisch erscheinendes Presseorgan
Herkunft:
- im 17. Jahrhundert von französisch gazette → fr entlehnt, das auf italienisch gazetta → it zurückgeht[1], welches wiederum von venezianisch gazeta „eine venezianische Münze (als Preis für das Nachrichtenblatt)“ stammt[2]
Sinnverwandte Wörter:
- Zeitung
Unterbegriffe:
- Abendgazette
Beispiele:
- „Sein Name erschien und erscheint ohnedies oft in den Zeitungen, vor allem den Klatschspalten, die es damals schon gibt, und die oft den Hauptteil der Gazetten ausmachen.“[3]
- „Die Gazetten schrieben, ein Sturm habe den Sand der kurischen Dünen bis auf die Dächer der Stadt Tilsit getragen.“[4]
- „Nach dem Diner bei der Fürstin Galitzin zog ich mir den Gehrock an und ging ins Café, um die Gazetten zu lesen.“[5]
- „Der Unfall kam in die Gazetten und sprach sich im literarischen Deutschland herum, und Wieland schüttelte den Kopf.“[6]
Übersetzungen
abwertend, veraltet: periodisch erscheinendes Presseorgan
- Wikipedia-Artikel „Gazette“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gazette“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Gazette“
- The Free Dictionary „Gazette“
- Duden online „Gazette“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Gazette“, Seite 334.
- ↑ Koebler & Gerhard Etymologisches Wörterbuch
- ↑ Heinz Ohff: Der grüne Fürst. Das abenteuerliche Leben des Hermann Pückler-Muskau. Piper, München 1991, ISBN 3-492-11751-1 , Seite 11.
- ↑ Arno Surminski: Der lange Weg. Von der Memel zur Moskwa. Roman. LangenMüller, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-7844-3508-4, Seite 88.
- ↑ Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band V. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz Sauter), Seite 179.
- ↑ Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 613 f.