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Worttrennung:
- Ge·gen·wart, kein Plural
Aussprache:
- IPA: ,
- Hörbeispiele: Gegenwart (Info), Gegenwart (Info), Gegenwart (Info)
Bedeutungen:
- das zeitliche Jetzt zwischen der Vergangenheit und der Zukunft
- das räumliche Anwesendsein im hier und jetzt (zum Beispiel die Anwesenheit einer Person)
- Linguistik: eine Zeitform von Zeitwörtern, die aktuelles Geschehen anzeigt
Abkürzungen:
- Ggw.
Synonyme:
- Augenblick, Jetztzeit
- Anwesenheit, Zugegensein
- Präsens
Gegenwörter:
- Abwesenheit
- Vergangenheit, Zukunft
Oberbegriffe:
- Zeit, Zeitform
Unterbegriffe:
- Geistesgegenwart
Beispiele:
- „Die Beschäftigung mit dem Totenreich der Vergangenheit ist sinnlos, wenn sie nicht der Sinngebung der lebendigen Gegenwart dient.“[1]
- Dieses alte Buch ist sehr gut auf die Gegenwart zu übertragen.
- Ich fühle mich erheblich von seiner Gegenwart gestört!
- „Wie immer in Gegenwart von Vorgesetzten geriet er dabei in Verwirrung, sah die Fahnenstange nicht rechtzeitig und stolperte über sie.“[2]
- Die Schüler haben gelernt, deutsche Verben aus der Gegenwart in die Vergangenheit umzusetzen.
- „Nur gut, daß auch die Engländer Dingwörter, Tätigkeits- und Eigenschaftswörter, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft hatten, genau wie wir.“[3]
Wortbildungen:
- gegenwärtig, Gegenwartsdeutsch, Gegenwartsgesellschaft, Gegenwartskunst, Gegenwartsliteratur, Gegenwartsproblem, Gegenwartsroman
Übersetzungen
das zeitliche Jetzt zwischen der Vergangenheit und der Zukunft
Linguistik: eine Zeitform von Zeitwörtern, die aktuelles Geschehen anzeigt
- Wikipedia-Artikel „Gegenwart“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Gegenwart“
- Goethe-Wörterbuch „Gegenwart“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gegenwart“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Gegenwart“
- Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Gegenwart“. ISBN 3-520-45203-0.
- Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Gegenwart“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Quellen:
- ↑ Wolfgang Fuhrmann: Das Schönste, was er zu hinterlassen hatte. Berliner Zeitung, Berlin 14.01.2005
- ↑ Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 252 . Russische Urfassung 1867.
- ↑ Ulla Hahn: Das verborgene Wort. Roman. 11. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2015, ISBN 978-3-423-21055-3, Seite 177.