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Zahlungsmittel zur Wertaufbewahrung und zum Tauschen gegen Waren, Leistungen, Berechtigungen und Anderes
Herkunft:
mittelhochdeutschgelt→ gmh, althochdeutschgelt→ goh „Vergeltung, Vergütung, Einkommen, Wert“, germanisch*geld-a-→ gem „Vergeltung, Entgelt“, belegt seit dem 8. Jahrhundert, in der Bedeutung „geprägtes Zahlungsmittel“ belegt seit dem 14. Jahrhundert
Sie würde sich gern ein Fahrrad kaufen, hat aber nicht genügend Geld.
Inflation entwertet das Geld, Deflation lässt den Geldwert steigen.
„Willst du (ein) Geld?“
Krauter: „Geht es bei diesem Streit vor allem ums Geld?“ – Hippler: „Natürlich geht es ums Geld. Es geht am Schluss immer ums Geld.“
Ab 14 Jahren ist es dann möglich, ein eigenes Giro-Konto zu eröffnen - der erste Schritt in Richtung eines eigenverantwortlichen Umgangs mit Geld.
Wer eine kapitalbildende Lebensversicherung vorzeitig kündigt oder sie beitragsfrei stellen lässt, bekommt am Ende weniger Geld ausgezahlt.
Münzen und Banknoten machen im Euroraum nicht einmal zehn Prozent der Geldmenge aus. Der Rest ist fiktives Geld, das Banken zum Beispiel durch Kreditvergabe schaffen und das nur auf dem Papier existiert.
Heute leben wir mit einer Ökonomie, in der das Geld sich vollkommen losgelöst hat von jeder materiellen wirtschaftlichen Einheit. Die Realwirtschaft entspricht nur noch einem Bruchteil von dem, was an Geld um die Welt zirkuliert jeden Tag.
Die Volkswirtschaftslehre definiert drei Funktionen von Geld: 1. Geld hat Zahlungsmittelfunktion, man tauscht es gegen Waren oder Dienstleistungen. 2. Geld ist Wertaufbewahrungsmittel, man gibt es, wenn man es gerade nicht braucht, einer Bank und bekommt Zinsen. 3. Geld ist ein Wertmaßstab und eine Recheneinheit. Der Wert einer Geldeinheit wird als Kaufkraft bezeichnet.
↑Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Geld“, Seite 341 f.
↑Universität Augsburg, Philologisch-Historische Fakultät: (ein) Geld (abgerufen am 26.08.2018)
↑Ralf Krauter: Wissenschaftspublikationen - "Nicht mehr bezahlen fürs Lesen". Rund 100 Millionen Euro bezahlen deutsche Forschungseinrichtungen pro Jahr Wissenschaftsverlagen nur zum Lesen von wissenschaftlichen Publikationen. Der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, Horst Hippler, forderte im Dlf, dass Ergebnisse öffentlich geförderter Forschung frei zugänglich sein sollten. In: Deutschlandradio.20. Dezember 2017 (Deutschlandfunk Köln, Sendung: Forschung aktuell, Text und Audio zum Nachhören (Dauer: 09:19), URL, abgerufen am 20. Dezember 2017).
↑Tabea Prünte: Pflichtfach Wirtschaft? - Wie umgehen mit Geld? Keine Ahnung!. Was lernt man in der Schule? Goethe, Matrizen, Vektoren - das sind Begriffe, die jedem in der Schule begegnen. Doch Finanzen, Steuern, Vermögen - damit werden die Schüler allein gelassen. In: Deutsche Welle.16. September 2017 (URL, abgerufen am 20. Dezember 2017).
↑Axel Schröder: Mehr Geld von der Versicherung - Allianz muss Kunden wegen falscher Abrechnungen Geld zurückzahlen. In: Deutschlandradio.9. Januar 2013 (Deutschlandfunk/Köln, Sendung: Umwelt und Verbraucher, URL, abgerufen am 20. Dezember 2017).
↑Caspar Dohmen: Vollgeld statt Buchgeld - Eine alte Idee taucht wieder auf. In: Deutschlandradio.5. Januar 2013 (URL, abgerufen am 20. Dezember 2017).
↑Barbara Weber: Schuld, Schulden und der Preis des Geldes - Kulturwissenschaftler entdecken den Finanzmarkt und seine Geschichte. Was ist Geld? Die Münzen, die wir in der Tasche haben? Die Hypothek, die auf unserem Haus lastet? Oder das Versprechen, das uns die Lebensversicherung für die Zukunft gegeben hat? Und woher kommt das Konzept des Bezahlens mit Geld? Eines ist sicher: Es begann mit - Schulden.. In: Deutschlandradio.19. Juli 2012 (URL, abgerufen am 20. Dezember 2017).