Gemeinde

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Gemeinde (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Gemeinde die Gemeinden
Genitiv der Gemeinde der Gemeinden
Dativ der Gemeinde den Gemeinden
Akkusativ die Gemeinde die Gemeinden

Nebenformen:

veraltet: Gemeine

Worttrennung:

Ge·mein·de, Plural: Ge·mein·den

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Gemeinde (Info) Lautsprecherbild Gemeinde (Österreich) (Info)
Reime: -aɪ̯ndə

Bedeutungen:

gesellschaftliches Gebilde: Gemeinschaft mit höherem Organisationsgrad
Verwaltung: allgemeine Bezeichnung für Ortschaft, Stadt, Großgemeinde oder Dorf
Verwaltung: unterste Verwaltungseinheit eines Staates
Ideologie, Politik, Religion: Gruppe von Personen, die sich mit einer Person, Ideologie oder Organisation identifizieren oder zu einem bestimmten Anlass vereinen
Kurzform für: Gemeindeverwaltung, Gemeindeamt; Gebäude, in dem die Verwaltung einer Ortschaft untergebracht ist

Abkürzungen:

Gde., Gem., Gmde.

Herkunft:

mittelhochdeutsch: gemeinde → gmh, althochdeutsch gimeinida → goh. Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt.

Synonyme:

Kommune
Anhängerschaft, Folgschaft
Bürgeramt, Bürgermeisteramt, Gemeindehaus

Oberbegriffe:

Gemeinschaft
Gebietskörperschaft

Unterbegriffe:

Amiga-Gemeinde, Apache-Gemeinde, C++-Gemeinde, C-Gemeinde, Delphi-Gemeinde, Fortran-Gemeinde, Java-Gemeinde, Nutzergemeinde, Open-Source-Gemeinde, Unix-Gemeinde, Windows-Gemeinde
Freiwilligkeitsgemeinde
Dorfgemeinde, Gleichstandsgemeinde, Großgemeinde, Inselgemeinde, Katastralgemeinde, Landgemeinde, Marktgemeinde, Ortsgemeinde, Samtgemeinde, Stadtgemeinde, Verbandsgemeinde, Weinbaugemeinde
Baptistengemeinde, Diasporagemeinde, Fangemeinde, Interessengemeinde, Kirchengemeinde, Kultgemeinde, Pfarrgemeinde, Trauergemeinde (→ Netscape-Trauergemeinde), Urgemeinde

Beispiele:

Jene Auswanderer bildeten eine brüderliche Gemeinde, trafen sich regelmäßig an ihren Treffpunkten und halfen sich gegenseitig.
„Wenn einer der Dorfbewohner stirbt, verscharren zwei Mitglieder der Gemeinde den Leichnam schnell, dann gehen sie wieder ihrer Arbeit nach.“
„Am Unterlaufe des Shenandoah hatten sich schon andere Gemeinden angesiedelt, presbyterische Iren zumeist, herbe, düstere Leute, hart und starr.“
„Die Vereine erfüllen also wichtige Funktionen in der Gemeinde.
Nach dem Gottesdienst trat die Gemeinde ins Freie.
„Die in der Septuaginta enthaltenen, aber von der jüdischen Gemeinde in den Kanon nicht aufgenommenen Schriften bezeichnet man als Apokryphen, d. h. als verborgene, von der öffentlichen Verbreitung ausgeschlossene Schriften.“
„Seine liebe Gemeinde erscheint vollzählig zur Beerdigung und weint ehrlich ergriffen, als der Sarg in die Erde gelassen wird.“
In der Gemeinde sind auch Kindergarten und Polizei untergebracht.

Wortbildungen:

gemeindlich
Gemeindeabgabe, Gemeindebau, Gemeindebüro, Gemeindebund, Gemeindediakon, Gemeindediener, Gemeindedirektor, Gemeindegebiet, Gemeindekosten,Gemeindemitglied, Gemeindename, Gemeinderat, Gemeindesaal, Gemeindeschwester, Gemeindesteuer, Gemeindestier, Gemeindeverband, Gemeindevertretung, Gemeindeverwaltung, Gemeindevorstand, Gemeindevorsteher, Gemeindewahl
Gemeindearchiv
Gemeindename
Gemeindeamt, Gemeindebüro, Gemeindehaus, Gemeindezentrum

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Gemeinde
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Gemeinde, Gemeine“, letztere Schreibweise ist veraltet
Goethe-Wörterbuch „Gemeinde
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gemeinde
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGemeinde

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Gemeinde“, Seite 343.
  2. Philipp Hedemann: Der Mann, der den Tod auslacht. Begegnungen auf meinen Reisen durch Äthiopien. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2017, ISBN 978-3-7701-8286-2, Seite 82.
  3. Friedrich von Gagern: Der Marterpfahl. Novelle. Reclam, Stuttgart 1985, ISBN 3-15-006533-X, Seite 11. Zuerst 1925.
  4. Hermann Bausinger: Typisch deutsch. Wie deutsch sind die Deutschen? 5. Auflage. Beck, München 2009, Seite 67. ISBN 978-3-406-59978-1.
  5. wissen.de – Lexikon „Altes Testament, Apokryphen
  6. Klaas Huizing: Das Ding an sich. Eine unerhörte Begebenheit aus dem Leben Immanuel Kants. Albrecht Knaus, München 1998, ISBN 3-8135-0084-5, Seite 83.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: geiendem, gemieden