Genugtuung

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Genugtuung (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Genugtuung die Genugtuungen
Genitiv der Genugtuung der Genugtuungen
Dativ der Genugtuung den Genugtuungen
Akkusativ die Genugtuung die Genugtuungen

Worttrennung:

Ge·nug·tu·ung, Plural: Ge·nug·tu·un·gen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Genugtuung (Info)

Bedeutungen:

das Gefühl, das Richtige und Notwendige getan zu haben
Maßnahme, um einen materiellen oder immateriellen Schaden auszugleichen

Herkunft:

Das Wort ist seit dem 15. Jahrhundert belegt.[1]
Ableitung zum Stamm des Verbs genugtun mit dem Suffix (Derivatem) -ung

Synonyme:

Zufriedenheit
Satisfaktion, Wiedergutmachung

Gegenwörter:

Unzufriedenheit (mit sich selbst)

Beispiele:

Mit großer Genugtuung las ich meinen Neueintrag im Wiktionary.
„Aber während der Heimfahrt auf dem Schiff denkt er an andere Dinge und liest mit stiller Genugtuung in den Zeitungen, die er mit aufs Schiff nahm, daß Leeway Chemical die Verhandlungen mit Sallevoisseux aufgenommen hat.“[2]
„Mit Genugtuung wanderte Biberkopf weiter.“[3]
„Mit Genugtuung dürfen wir feststellen, dass die unwürdige Handbedienung alter Art nun bald der Vergangenheit angehört.“[4]
„Ein Lächeln der Genugtuung lag auf Nataschas Gesicht und wollte nicht mehr weichen.“[5]
„»Geschmähte« Männer konnten so nach genau festgelegten Regeln für eine wirkliche oder vermeintliche Beleidigung Genugtuung (Satisfaktion) erhalten beziehungsweise geben.“[6]
Für diese Beleidigung gab er dem Gekränkten keinerlei Genugtuung.
„Als dieser erfuhr, welche Genugtuung man mir gegeben hatte, sagte er mir, ein spanischer Grande hätte auch nicht mehr verlangen können.“[7]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Genugtuung
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Genugtuung
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Genugtuung
The Free Dictionary „Genugtuung
Duden online „Genugtuung
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGenugtuung

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Genugtuung
  2. Norman Mailer: Die Nackten und die Toten. Deutscher Bücherbund, Stuttgart/Hamburg ohne Jahr, Seite 419 f.
  3. Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz. Die Geschichte vom Franz Biberkopf. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1965, ISBN 3-423-00295-6, Seite 113. Erstveröffentlichung 1929.
  4. Loriot (Verfasser); Susanne von Bülow, Peter Geyer, OA Krimmel (Herausgeber): Der ganz offene Brief. Hoffmann und Campe, Hamburg 2014, ISBN 978-3-455-40514-9, Seite 123.
  5. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 747. Russische Urfassung 1867.
  6. Die besten Schimpfwörter und Schmähreden. Ueberreuter, Wien 1990, Seite 26. ISBN 978-3-85003-336-7. Abkürzung aufgelöst.
  7. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band XI. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 58.