Gepräge

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Gepräge (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Gepräge die Gepräge
Genitiv des Gepräges der Gepräge
Dativ dem Gepräge den Geprägen
Akkusativ das Gepräge die Gepräge

Worttrennung:

Ge·prä·ge, Plural: Ge·prä·ge

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Gepräge (Info)
Reime: -ɛːɡə

Bedeutungen:

Numismatik: komplette Einprägung auf einer Münze oder Medaille, also von Motiv und Schrift auf Vorder-, Rückseite und Kante
ohne Plural: kennzeichnende Eigenart; charakteristisches Aussehen

Herkunft:

mittelhochdeutsch gebræche, gepræche „getriebene Arbeit, Gravier-, Ziselierarbeit“, althochdeutsch gibrāhhi, belegt eit der Zeit um 800)[1]

Sinnverwandte Wörter:

Charakter, Charakteristik, Kennzeichen, Kolorit, Stempel

Beispiele:

„Mittelalterlich Münzen zu bestimmen ist oft schwierig, das gilt insbesondere für ‚stumme‘ Gepräge ohne Aufschrift.“[2]
„Sicher ist indessen, daß uns der Fund von Detta zwei redende Gepräge Eberhards II und drei Herzog Bernharde gebracht hat, die innerhalb der ersten 15 Jahre des XIII. Jhs. zur Ausgabe gelangt sind.“[3]
„Vielmehr ist das äußere Gepräge der Tat als solches Kriterium zu erachten und zwar bei einer einzigen Handlung deren äußeres Gepräge, bei einer Reihe von Einzeltaten das Gepräge der Gesamthandlung.“[4]
Diese Epoche trägt sein Gepräge.
„Wohl aber muß, wer deren charakteristisches Gepräge und die darin verborgenen Gefahren kritisch beleuchten will, genau denselben Leserkreis ansprechen – sonst wäre das Ganze nichts als sinnlose Spiegelfechterei.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

stummes Gepräge, redendes Gepräge

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gepräge
Duden online „Gepräge
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGepräge

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gepräge
  2. Welfische Brakteaten: Pfennigpragungen nach lubischem Munzfuss aus der Zeit Heinrichs des Lowen und seiner Sohne (Kleine Hefte der Munzsammlung an der Ruhr-Universitat Bochum) (German Edition). Abgerufen am 3. Juni 2017.
  3. Numismatische Zeitschrift, Bände 15-16, 1922. Abgerufen am 3. Juni 2017.
  4. Archiv für kriminologie, Bände 72-73, 1920. Abgerufen am 3. Juni 2017.
  5. Willy Sanders: Sprachkritikastereien und was der „Fachler“ dazu sagt. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1992, ISBN 3-534-11690-9, Seite 138.