Geschwurbel

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Geschwurbel (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ das Geschwurbel
Genitiv des Geschwurbels
Dativ dem Geschwurbel
Akkusativ das Geschwurbel

Worttrennung:

Ge·schwur·bel, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Geschwurbel (Info)
Reime: -ʊʁbl̩

Bedeutungen:

abwertend, umgangssprachlich: unverständliche, realitätsferne oder ideologisch überfrachtete Aussagen, beispielsweise in Politik oder Werbung

Herkunft:

von schwirbeln, mittelhochdeutsch swerben = „sich im Kreise drehen, sich wirr durcheinander bewegen“

Synonyme:

Geschwalle, Geseire, Geschwätz, Gelaber, Geseiche

Beispiele:

„Wenn man das Geschwurbel entfernt, strebt der Inhalt gegen unter Null. Weg damit.“[1]
„Neben dem üblichen politischen Geschwurbel solcher Papiere (‚Ziel muss es sein, dass Deutschland Automobilland Nr. 1 bleibt‘), langt Schulz durchaus in die Wunden: Es müssen endlich die Verfahrenstricks gestoppt werden, die Abgasmanipulationen durch die Hersteller entscheidend erleichtert haben.“[2]
„Andrea Schurian meint, das ‚Geschwurbel der Documenta-Chefin Carolyn Christov-Bakargiev über Wahlrecht für Hunde, Emanzipation von Erdbeeren und Kunstverständnis von Meteoriten‘ wäre ‚bestens dazu angetan, zeitgenössische Kunst mit einem abschätzigen Lächeln und dem, Prädikat ›naturtrüb‹ abzutun‘ und zitiert den Quantenphysiker Anton Zeilinger, der die so beschriebene Position Christov-Bakargievs als ‚künstlerische Meinung‘ begreife, die er als Wissenschaftler lieber nicht kommentieren wolle.“[3]

Wortbildungen:

schwurbelig, schwurbeln

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Geschwurbel
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Geschwurbel
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGeschwurbel
Redensarten-Index „Geschwurbel

Quellen:

  1. Wikipedia:Löschkandidaten/10. August 2004
  2. Peter Fahrenholz: Das war's noch nicht. In: sueddeutsche.de. 10. August 2017, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 2. November 2017).
  3. Alexander Damianisch: Documenta-"Geschwurbel": Kunst ist klüger, als man denkt. In: Der Standard digital. 21. Juni 2012 (URL, abgerufen am 2. November 2017).