Goldader

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Goldader (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Goldader die Goldadern
Genitiv der Goldader der Goldadern
Dativ der Goldader den Goldadern
Akkusativ die Goldader die Goldadern

Worttrennung:

Gold·ader, Plural: Gold·adern

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Goldader (Info)

Bedeutungen:

Geologie, Bergbau: das ihn umgebende Gestein durchziehender, farblich hervortretender Gang (Ader), der vorwiegend Gold enthaltendes Erz führt
übertragen: etwas, das sehr wertvoll und gewinnbringend ist beziehungsweise sich als solches herausstellt
Medizin, veraltet: krankhaft erweitertes Blutgefäß am After; Hämorrhoide

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Gold und Ader[1]

Synonyme:

Goldgang
Hämorrhoide

Sinnverwandte Wörter:

Goldmine

Oberbegriffe:

Ader

Beispiele:

„Am Beispiel der Südlichen Alpen in Neuseeland berechneten die Wissenschaftler, dass bei einer gängigen Zahl von Erdbeben während der Gebirgsentstehung eine wirtschaftlich nutzbare Goldader in deutlich weniger als 100.000 Jahren entstehen kann.“[2]
„Einige Goldadern am Johannesburger Witwatersrand, in denen noch heute geschürft wird, stammen noch aus dem letzten Jahrhundert.“[3]
„Über die lohnendsten Goldadern redet man besser nicht offen.“[4]
„Die ‚Goldader Tourismus‘ ist längst nicht so ergiebig wie kleinen türkischen Anlegern oft vorgegaukelt wurde, die dann mit ihrer Beteiligung an monströsen Hotelburgen mitunter die Familienersparnisse und mehr verloren haben.“[5]
„Ich sah einen Hypochondrischen Mann, der den Beschwerden der Goldader wirklich stark unterworfen war, und schon öfter den Seitenstich hatte, im Monat Merz; 1787. von einem heftigen, wahrhaft entzündlichen Seitenstiche befallen werden.“ [6]
„Wir verstehen unter ‚Hämorrhoiden‘, ‚Goldader‘ nur die Gefässerweiterungen der subcutanen Venen des Mastdarms und die in Folge derselben eintretenden Blutungen.“ [7]

Charakteristische Wortkombinationen:

auf eine Goldader stoßen, eine Goldader entdecken/ausbeuten

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Hämorrhoiden“ (Stabilversion)
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Goldader
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Goldader
Duden online „Goldader
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGoldader
Goethe-Wörterbuch „Goldader
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Goldader
Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Goldader
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Goldader“ auf wissen.de
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1, Seite 743, Stichwort „Goldader“
Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch der deutschen Sprache. Zweiter Theil. F bis K, Braunschweig 1808 (Internet Archive), Seite 416, Stichwort „Goldader“

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Goldader“.
  2. Erdbeben lassen Goldadern wachsen. Erdstöße scheinen die besten Freunde von Goldsuchern zu sein: Sie lassen Goldadern entstehen und wachsen, wie Forscher in einer Simulation ermittelt haben. Die Konzentration des wertvollen Edelmetalls steigt demnach mit der Stärke des Bebens. In: Spiegel Online. 18. März 2013, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 18. September 2017).
  3. Wolfgang Drechsler: Fallender Goldpreis belastet Südafrika. In: Der Tagesspiegel Online. 2. Juni 1999 (URL, abgerufen am 18. September 2017).
  4. Wolfgang Gehrmann: Bakterien sind besser als Bagger. In: Zeit Online. Nummer 15/1986, 4. April 1986, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 18. September 2017).
  5. Peter Kemnitzer: Türkei: Die Kehrseite des Booms. Die Türkei ist dabei, zum Pauschalreiseland zu werden. Fünf Jahre Tourismus haben das Gesicht vor allem der türkischen Küste total verändert. In: Zeit Online. Nummer 13/1990, 23. März 1990, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 18. September 2017).
  6. Franz Joseph Gall → WP: Philosophisch-Medicinische Untersuchungen über Natur und Kunst im kranken und gesunden Zustande des Menschen. 1. Band, Rudolph Gräffer und Comp., Wien 1791, Seite 620 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 18. September 2017).
  7. Jakob Kafka: Die homöopathische Therapie auf Grundlage der physiologischen Schule. Ein praktisches Handbuch für Aerzte, welche die homöopathische Heilmethode kennen lernen und am Krankenbette versuchen wollen. 1. Band, Verlag von Friedrich August Eupel, Sondershausen 1865, Seite 669 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 18. September 2017).